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Gesund im Mund – für Krebspatienten besonders wichtig!

DKFZ, KZBV und BZÄK zum Tag der Zahngesundheit am 25. September

Nr. 49k | 18.09.2018 | von jg

Ein Besuch beim Zahnarzt? Konfrontiert mit der Diagnose Krebs, haben Betroffene meist ganz andere Sorgen. Warum es dennoch wichtig ist, gerade dann an die Gesundheit von Mund und Zähnen zu denken, erläutert der Flyer „Als Krebspatient zum Zahnarzt. So schützen Sie Zähne und Zahnfleisch während der Krebsbehandlung". Herausgeber sind der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV).

© Krebsinformationsdienst/DKFZ

Die Behandlung einer Krebserkrankung hat häufig auch Auswirkungen auf Mund und Zähne: Unter einer Chemotherapie leiden die Schleimhäute im Mund, kleine Wunden verursachen Schmerzen und entzünden sich leicht. Die Stabilität des Kieferknochens wird durch manche Krebsmedikamente beeinträchtigt. Besonders belastend für Zähne und Zahnfleisch ist eine Bestrahlung im Kopfbereich. „Wer die Krebsbehandlung mit gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch beginnt, leidet weniger unter den Nebenwirkungen. Der Termin beim Zahnarzt gehört daher in der Regel bereits zur Vorbereitung auf eine Krebstherapie dazu", erklärt der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Prof. Dr. Dietmar Oesterreich.

Hand in Hand für mehr Lebensqualität
Das Faltblatt „Als Krebspatient zum Zahnarzt: So schützen Sie Zähne und Zahnfleisch während der Krebsbehandlung" gibt Betroffenen eine erste Orientierung und zeigt, worauf sie bei der Mund- und Zahnpflege achten sollten. „Anhand konkreter Fallbeispiele erfahren Krebspatienten in Kurzform, was sie selbst tun können und warum es wichtig ist, sich mit den behandelnden Ärzten und Zahnärzten auszutauschen", so Dr. Susanne Weg-Remers. Sie ist Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums, der für alle Fragen zum Thema Krebs täglich von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr unter 0800-420 30 40 und unter www.krebsinformationsdienst.de erreichbar ist.

Auch Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), plädiert für eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit: „Eine gute Kooperation zwischen Zahnärzten und Onkologen hilft die Mundgesundheit der Patienten während der gesamten Therapie zu erhalten und den Betroffenen damit mehr Lebensqualität zu sichern. Speziell für die vertragszahnärztliche Versorgung hat die KZBV ein ergänzendes Merkblatt entwickelt, das den Praxen wichtige Hinweise für eine optimale Betreuung von Krebspatienten gibt." Das Merkblatt zu dem Flyer „Als Krebspatient zum Zahnarzt: So schützen Sie Zähne und Zahnfleisch während der Krebsbehandlung" kann auf der Website der KZBV kostenlos abgerufen werden.

Für pflegebedürftige Krebskranke
Speziell zum diesjährigen Tag der Zahngesundheit mit dem Motto „Gesund im Mund – bei Handicap und Pflegebedarf" bietet die BZÄK unter https://twitter.com/tdz2509/status/1035436442896543744 ein Video zur Durchführung der täglichen Mundhygiene für Menschen mit Pflegebedarf an.

Zum Downloaden und Bestellen
Patienten, Krebszentren und onkologische Praxen können das Faltblatt auf den Internetseiten von BZÄK (www.bzaek.de), KZBV (www.kzbv.de) und dem Krebsinformationsdienst (www.krebsinformationsdienst.de) kostenlos herunterladen oder in gedruckter Form bestellen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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