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Wie Wissenschaftler zu Unternehmern werden

Nr. 47c | 14.09.2017 | von Koh

Was unterscheidet erfolgreiche von erfolglosen Start-up-Unternehmen im Bereich der Biomedizin? Um diese Frage dreht sich das internationale Symposium Science Sparks Start-ups am19. September 2017 im Deutschen Krebsforschungszentrum.

© iStock/RichVintage

„Unternehmensgründungen spielen eine wichtige Rolle, damit Forschungsergebnisse den Weg in die Gesellschaft und ans Patientenbett finden", sagt Ruth Herzog, Leiterin der Stabsstelle Technologietransfer am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). „Aber viele dieser Start-ups scheitern, denn der Weg ist lang und die Risiken sind hoch. Spannend ist deshalb, was die erfolgreichen von den erfolglosen Gründungsprojekten unterscheidet." Dieser Frage widmet sich das internationale Science Sparks Start-ups Symposium, das am 19. September 2017im Deutschen Krebsforschungszentrum stattfindet: 40 Sprecher und mehr als 200 Teilnehmer tauschen sich über Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen von wissenschaftlichen Unternehmensgründungen aus.

Zu den Rednern zählen etwa die Unternehmerin und Ganymed-Gründerin Özlem Türeci oder Klaus Kremoser, Gründer und Geschäftsführer von Phenex Pharmaceuticals AG. Gemeinsam mit ihnen werden Investoren zu Wort kommen, die sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten um die Biotech-Szene in Heidelberg verdient gemacht haben.

Aber auch gründungsinteressierten Wissenschaftlern und Gründern soll Science Sparks Start-ups eine Plattform für ihre Ideen bieten. Junge Unternehmen wie die auf Immuntherapie spezialisierte iOmix Therapeutics AG und das Mikroskopie-Unternehmen Luxendo GmbH werden von ihren aktuellen Erfahrungen berichten. In einem Wettbewerb stellen sich sechs Forschungsprojekte aus dem DKFZ und den anderen Heidelberger Forschungseinrichtungen mit der Kurzpräsentation ihrer Ideen einer Investorenjury und dem Publikum. Abgerundet wird der Tag durch eine Gesprächsrunde zum Standort Heidelberg und vielfältigen Gelegenheiten für Kontakte.

Das Science Sparks Start-ups Symposium wird von der Stabsstelle Technologietransfer des Deutschen Krebsforschungszentrums organisiert. Mitveranstalter ist der Heidelberg Startup Partners e.V., das gemeinsame Gründungsnetzwerk der Forschungseinrichtungen in Heidelberg, sowie der Technologiepark Heidelberg. Weitere Veranstaltungspartner sind EMBLEM Technology Transfer, technology transfer Heidelberg, das Universitätsklinikum Heidelberg sowie die Universität Heidelberg. Das Biotechunternehmen Phenex Pharmaceuticals stiftet die Preisgelder für den Ideenwettbewerb für Wissenschaftler. Anlass für die eintägige Veranstaltung ist das zwanzigjährige Bestehen der Stabsstelle Technologietransfer am DKFZ.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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