Für alle ein Gewinn!
Am Sonntag, 14. Juni, konnten Besucher aller Altersgruppen in Mannheim Deutschlands größte Gesundheitsstudie kennenlernen. Die Nationale Kohorte (NAKO) hatte am dortigen Studienzentrum ihre Untersuchungsräume zum Tag der offenen Tür geöffnet.
Die Nationale Kohorte stellte sich mit einem vielseitigen Informations- und Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie vor. Dabei konnten die Besucher medizinische Untersuchungen selbst ausprobieren, die sonst im Rahmen der Studie durchgeführt werden. Auch die kleinen Besucher durften an Tests teilnehmen, die sonst den Erwachsenen vorbehalten sind. Dazu zählen zum Beispiel die Messung der Handgreifkraft und der Körperzusammensetzung sowie ein Riechtest oder Konzentrationsaufgaben. Die Ergebnisse der Studie sollen dabei helfen, neue Standards für die Früherkennung von Krankheiten festzulegen.
Tanja Höpker, die Leiterin des Studienzentrums Mannheim und Organisatorin des Tags der offenen Tür, war zufrieden. „Es waren viele Besucher hier, die sich sehr genau über die Studie informierten. Es kamen interessierte Fragen, aus denen spannende Gespräche resultierten. Der Tag der offenen Tür war für alle eine erfolgreiche Aktion.“
Großen Zulauf hatte auch eine Ernährungsberaterin des Studienzentrums. Sie gab unter anderem Tipps zur gesunden Ernährung bei Krebs und anderen schweren Erkrankungen. Praxisnahe Informationen, wie man Volkskrankheiten vorbeugen kann, erhielten die Besucher in einem Vortrag und im Gespräch.
Die Veranstaltung wurde mit einem Quiz abgerundet, bei dem es Gutscheine zu gewinnen gab. Kerstin Schröter, eine der Gewinnerinnen, zeigte sich begeistert. „Die Vielfalt der Tests ist schon erstaunlich. Das ist ja ein richtiger Rundumcheck.“
Die NAKO untersucht in den nächsten zehn Jahren bundesweit 200.000 Probanden. In Mannheim befindet sich eins der insgesamt 18 Studienzentren. In den kommenden Jahren werden dort 10.000 Einwohner medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Um alle Gruppen der Bevölkerung so genau wie möglich zu erfassen, werden die Teilnehmer per Zufallsprinzip vom Einwohnermeldeamt ausgewählt und zur Teilnahme eingeladen.
„Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft“ ist das Motto der NAKO, Deutschlands größter Gesundheitsstudie. Ziel ist es, die Entstehung der wichtigsten Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenz und Depressionen zu erforschen. Dazu benötigt sie die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger.
„Eine rundum gelungene Veranstaltung“, fasste Dr. Karin Halina Greiser, wissenschaftliche Leiterin des Studienzentrums Mannheim, den Tag der offenen Tür zusammen. „Wir haben gezeigt, dass wir in der NAKO genau die Fragen beantworten wollen, die auch der Bevölkerung wichtig sind. Deshalb hoffen wir, dass viele der eingeladenen Bürgerinnen und Bürger an der Studie aus dem Studienzentrum teilnehmen werden.“
Weitere Informationen zum Mannheimer NAKO-Studienzentrum und zur Studie finden Sie unter www.nationale-kohorte.de und www.nationale-kohorte.de/mannheim .
Kontakt:
NAKO-Studienzentrum Mannheim (Gewerkschaftshaus)
Hans-Böckler-Straße 3
68161 Mannheim
Tel.: 0621 396955-51
E-Mail: t.hoepker@dkfz.de
Organisation: Tanja Höpker
Veranstaltungsort:
Studienzentrum Mannheim (Gewerkschaftshaus), Hans-Böckler-Str. 3, 68161 Mannheim
Ein Foto zur Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter:
www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2015/bilder/NAKO-TaTue.jpg
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.