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Tabakkonsum in jeder Form Krebs erregend

Nr. 49 | 01.12.2004 | von (CJu)

Nicht nur inhaliert, sondern auch geschnupft oder gekaut sind Tabakprodukte Krebs erregend. Die Schädlichkeit des so genannten „Smokeless Tobacco“ dokumentiert eine neue Monographie der International Agency for Research on Cancer in Lyon (IARC), zu der Dr. Urmila Nair und Dr. Jagadeesan Nair, Abteilung Toxikologie und Krebsrisikofaktoren, Deutsches Krebsforschungszentrum, als Mitglieder der Expertengruppe und durch ihre eigenen wissenschaftlichen Arbeiten beigetragen haben. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse erschien kürzlich in der Dezember-Ausgabe von The Lancet Oncology; die vollstän-dige Monographie wird erst nächstes Jahr verfügbar sein.

Unter „Smokeless Tobacco“ versteht man Kau- und Schnupftabak. Millionen von Menschen sind davon abhängig, und gerade unter Jugendlichen erfreut er sich immer größerer Beliebtheit. Dr. Martina Pötschke-Langer vom WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle erklärt: „Orale Tabakprodukte werden von den Tabakkonzernen in den Ländern, in denen sie zugelassen sind, zunehmend als „Einsteigerdrogen“ für Jugendliche vermarktet. Die Tabakprodukte werden zusätzlich mit Zusatzstoffen wie Zucker, Lakritze oder Menthol versetzt, um den strengen Tabakgeschmack zu überdecken.“ Doch wie in jedem Tabak sind auch im „Smokeless Tobacco“ Nikotin und Nitrosamine enthalten. Epidemiologische Studien aus verschiedenen Ländern haben den Beweis erbracht, dass Kau- und Schnupftabak beim Menschen Mund- und Bauchspeicheldrüsenkrebs verursachen. Aus diesem Grund wurde „Smokeless Tobacco“ von der IARC als „für den Menschen Krebs erregend“ eingestuft.

Die tabak-spezifischen Nitrosamine N'-Nitrosonornikotin (NNN) und 4-(Methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanon (NNK) sind die häufigsten starken Karzinogene in „Smokeless Tobacco“. Eine Belastung mit diesen Substanzen verursachte in Tierversuchen gut- und bösartige Tumoren der Atemwege, sowie in weiteren Organen im Körper. Auch beim Menschen konnte basierend auf mechanistischen Studien ein Zusammenhang zwischen den Nitrosaminen und Tumoren gefunden werden. NNK und NNN in Kombination wurden deshalb ebenfalls als „für den Menschen Krebs erregend“ eingestuft.

Für Dr. Pötschke-Langer ist die Aufrechterhaltung eines Handelsverbotes in Europa für orale Tabakprodukte gerechtfertigt, da diese Suchtmittel Krebs erzeugende Substanzen enthalten.

Vincent Cogliano, Kurt Straif, Robert Baan, Yann Grosse, Béatrice Secretan, Fatiha El Ghissassi: Smokeless tobacco and tobacco-related nitrosamines. The Lancet Oncology 5 (12), 708, Dezember 2004

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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