Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Neue nicht-invasive Methode zur Lungendiagnostik

Nr. 31 | 22.06.2004 | von (JR)

Die Magnetresonanztomographie als nicht-invasives Verfahren erweist sich zunehmend als attraktive Alternative zu diagnostischen Methoden, die mit Strahlenbelastung verbunden sind. Eine solche Entwicklung zeichnet sich jetzt auch bei der Darstellung der Lungendurchblutung ab, wie Dr. Christian Fink aus der Abteilung Radiologie im Deutschen Krebsforschungszentrum und Kollegen jüngst in der Zeitschrift Radiology* berichteten.

Für die Diagnose zahlreicher Lungenerkrankungen benötigt man eine möglichst genaue Darstellung der Lungendurchblutung. Standardmethode ist die so genannte Perfusionsszintigraphie, bei der die Ärzte eine radioaktive Substanz in die Blutbahn des Patienten spritzen und anschließend deren Verteilung in der Lunge über einen Scanner erfassen. Mindestens so präzise und absolut strahlungsfrei lässt sich die Lungendurchblutung jetzt auch mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT, auch: Kernspin-Untersuchung) erfassen.

In einer Vergleichsstudie an 7 gesunden Probanden und 20 Patienten mit vermutetem Lungenkrebs verglichen sie die Magnetresonanztomographie mit dem Standardverfahren Perfusionsszintigraphie. Dabei zeigte die MRT eine höhere zeitliche und räumliche Auflösung in der Darstellung der Lungendurchblutung und bietet zudem den Vorteil dreidimensionaler Bilddaten, was die Erkennbarkeit von Durchblutungsänderungen erhöht. Durch Tumoren verursachte Durchblutungsausfälle wurden mit hoher Treffsicherheit erkannt. Im direkten Vergleich zum Standardverfahren erwies sich die MRT als mindestens ebenbürtig.

Noch hat die MRT keinen Einzug in die klinische Routine zur Darstellung der Lungendurchblutung gehalten. Der Stellenwert der neuen Methode muss zunächst in größeren Studien evaluiert werden. Die Wissenschaftler sind jedoch optimistisch, dass die strahlungsfreie Methode zum Verfahren der Wahl werden könnte: „Die Auflösung der Bilder ist bei der MRT etwa doppelt so hoch wie bei der Perfusionsszintigraphie, so dass wir eine höhere Detailgenauigkeit als beim Standardverfahren erwarten“, erklärt Fink. Neben der Beurteilung der Durchblutung liefert die MRT auch noch zusätzliche Informationen, z. B. zur Anatomie der Blutgefäße in der Lunge und zum zeitlichen Verlauf der Lungendurchblutung. Damit lässt sich bis in die kleinsten Verästelungen der Lunge hinein sowohl eine Aussage zum Gefäßverlauf als auch eine funktionelle Aussage zur Durchblutung machen.

Die Methode kann nicht nur in der Diagnostik und Operationsplanung von Patienten mit Lungentumoren eingesetzt werden. Auch bei anderen Lungenerkrankungen wie z. B. der Lungenembolie, dem Emphysem und der chronischen Bronchitis dürfte die nicht-invasive Diagnostik künftig Vorteile bieten. Derzeit ist die MRT allerdings noch wesentlich teurer als das Standardverfahren (ca. 300 Euro versus 75 Euro pro Untersuchung), weil das Vergütungssystem innovative Verfahren dieser Art noch nicht adäquat berücksichtigt.

*Christian Fink et.al.: Regional Lung Perfusion: Assessment with Partially Parallel Three-dimensional MR Imaging; Radiology 2004; 231: 175-184.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS