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Weltweit vernetzt: 4. Internationales Alumni-Treffen im Deutschen Krebsforschungszentrum

Wissenschaft lebt vom Austausch - reichlich Gelegenheit hierfür bietet das 4. Internationale Alumni-Treffen des Deutschen Krebsforschungszentrums am 18. und 19. Juni 2010. Dort kommen ehemalige und derzeitige Wissenschaftler und Freunde des Zentrums in Heidelberg zusammen, um neueste Ergebnisse aus der Krebsforschung zu diskutieren.

Das wissenschaftliche Symposium, das im Zentrum des 4. Alumni-Treffens steht, beschäftigt sich vor allem mit der Biologie von Krebszellen, dem Zusammenhang zwischen Infektionen und Krebs und der Frage, wie Öffentlichkeit und Patienten optimal über gesicherte Erkenntnisse zur Entstehung, Erkennung und Behandlung von Krebs informiert werden können. Hierzu präsentieren Forscher aus aller Welt ihre aktuellen Arbeiten, darunter herausragende DKFZ-Alumni aus den USA, China und dem europäischen Ausland. Vertreten sind auch Wissenschaftler des DKFZ und der Universität Heidelberg, darunter Nobelpreisträger Prof. Harald zur Hausen und die international hoch angesehenen Forscher Prof. Werner W. Franke und Prof. Hans-Georg Kräusslich. Daneben werden Experten aus den verschiedensten Forschungsgebieten des DKFZ für kleinere Gesprächsrunden zur Verfügung stehen. Zahlreiche Forscher werden ihre neuesten Ergebnisse in Form von Postern vorstellen. Die drei besten wissenschaftlichen Poster werden von einer Experten-Jury prämiert.

An dem Treffen, das alle zwei Jahre stattfindet, nehmen erstmals auch ehemalige Mitglieder des Heidelberg Life Science Lab aktiv teil. Das Heidelberg Life Science Lab ist das Förderprogramm des Deutschen Krebsforschungszentrums für naturwissenschaftlich und mathematisch begabte Schülerinnen und Schüler. Es erhielt im vergangenen Jahr den mit 50.000 Euro dotierten Hauptpreis im Wettbewerb “Schule trifft Wissenschaft“ der Robert Bosch Stiftung.

Speziell den Dialog deutscher und polnischer Wissenschaftler fördert im Vorfeld der Veranstaltung eine von Alumni beider Länder vorbereitete Krebstagung: Beim Polish-German Cancer Workshop am 16. und 17. Juni 2010 stehen Fragen der Tumorbiologie und Radioonkologie im Mittelpunkt. Die bilateralen Workshops finden abwechselnd im Deutschen Krebsforschungszentrum und im Maria Sklodowska-Curie Memorial Cancer Center and Institute of Oncology in Gliwice statt.

Seit 2002 pflegt das Deutsche Krebsforschungszentrum ein Alumni-Programm, um die Kontaktpflege und weltweite Vernetzung ehemaliger Mitarbeiter zu unterstützen. Der 2004 gegründete Alumni-Verein hält unter anderem mit der Veranstaltung von internationalen Begegnungen im In- und Ausland und einem zweimal jährlich in englischer Sprache erscheinenden Newsletter Alumni, derzeitige und ehemalige Gastwissenschaftler sowie Förderer und Freunde des DKFZ über die wissenschaftlichen Entwicklungen im Deutschen Krebsforschungszentrum auf dem Laufenden.

Das Programm zu beiden Veranstaltungen ist zu finden unter www.dkfz.de/veranstaltungen. Die Teilnahme ist kostenlos. Journalisten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.

Über das DKFZ

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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