Studienpatienten im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg haben von nun an kürzere Wege: Im NCT-Gartengeschoss nimmt heute die neue MRT-Einheit des Deutschen Krebsforschungszentrums ihren Betrieb auf. Die DKFZ-Radiologen haben dort zwei Magnetresonanz-Tomographen installiert, darunter ein besonders leistungsstarkes 3 Tesla-MRT.
„Ein wichtiges Anliegen des NCT ist es, so viele Patienten wie möglich im Rahmen von klinischen Studien zu behandeln. Gerade bei Studienpatienten müssen wir besonders genau mitverfolgen, wie sich die Tumoren unter Therapie entwickeln. Dafür ist die MRT-Bildgebung unerlässlich“, erklärt Professor Otmar Wiestler, Vorstandsvorsitzender des DKFZ. „Mit dieser hochmodernen Einrichtung können wir auch die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum auf dem Gebiet der Radiologie ausbauen.“ Der Radiologe Professor Dr. Heinz-Peter Schlemmer vom DKFZ ergänzt: „Von jetzt an müssen die NCT-Patienten nicht den Weg ins DKFZ auf sich nehmen, sondern sie können die Untersuchung gleich in den ihnen bekannten Räumlichkeiten des NCT wahrnehmen.“
Die MRT-Einheit, die am 24. April ihren Betrieb aufnimmt, ist auf insgesamt über 400 Quadratmetern mit Anmeldung, Patienten-Wartebereich und Büros für die beteiligten Ärzte und Wissenschaftler ausgestattet.
Neben den Radiologen, die die bildgebende Diagnostik betreiben, nutzen auch die Medizinphysiker des DKFZ die beiden Geräte für Forschungszwecke: Sie entwickeln und verbessern Messverfahren, um mit funktionellen MRT-Messungen noch mehr biomedizinische Informationen über die Erkrankung zu erlangen, etwa über die Durchblutung des Tumors oder über die Membranstruktur der Krebszellen. Mit diesen Untersuchungen sollen Krebstherapien weiterentwickelt und noch gezielter auf den einzelnen Patienten zugschnitten werden.
Bilder aus der neuen MRT-Einheit stehen zur Verfügung unter:
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Quelle: Tobias Schwerdt/DKFZ