Für Nicola Werner kam der vorbeugende Impfstoff gegen die krebserregenden humanen Papillomviren zu spät. 2008 erkrankte die 47jährige an einem HPV-bedingten bösartigen Tumor. Trotz aller ärztlichen Bemühungen erlag sie im Frühjahr dieses Jahres ihrer Krankheit. Ihrem Mann Moritz Werner nahm sie das Versprechen ab, ihre Kunstwerke dafür einzusetzen, Menschen auf die Möglichkeiten der Prävention HPV-bedingter Krebserkrankungen hinzuweisen.
Am Montag, dem 11. Juli, ab 16 Uhr werden Nicola Werners Bilder im Deutschen Krebsforschungszentrum zu sehen sein. Ihre figurative Malerei in starken Farben erzählt mysteriöse Geschichten von Menschen, die in geheimnisvoller Beziehung zueinander stehen. Neben den Bildern wird auch die Lebens- und Krankheitsgeschichte der Malerin in einer Fotodokumentation gezeigt. Danach wandert die Ausstellung nach Paris, wo sie im Institut Gustave Roussy zu sehen sein wird.
Um 17 Uhr hält der Entdecker des Zusammenhangs zwischen HPV und Gebärmutterhalskrebs und Medizinnobelpreisträger von 2008, Harald zur Hausen, einen Vortrag über mögliche weitere krebserregende Viren in Milch und Rindfleisch. Gegen 18 Uhr gibt es einen Empfang.
Im Anschluss an den Vortrag sind die Besucher im Foyer des DKFZKommunikationszentrums zu Getränken und einem Imbiss eingeladen.
„Kunst gegen Krebs – Ausstellung mit Bildern und Fotografien von Nicola Werner“
Montag, 11. Juli 2016, 16:00 Uhr bis 20.00 Uhr
Deutsches Krebsforschungszentrum, Kommunikationszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
der Eintritt ist frei