Nr. 38

Krebspatient und Sexualität

Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat eine neue Broschüre zum Thema “Krebspatient und Sexualität“ veröffentlicht. Damit wird die Broschüre “Krebspatientin und Sexualität“ ergänzt; zwei Veröffentlichungen, deren Erarbeitung und Druck durch finanzielle Unterstützung der Wilhelm und Maria Meyenburg-Stiftung ermöglicht wurden. Die Autoren sind Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID), die durch ihre Arbeit umfangreiche Kenntnisse von den Problemen der Betroffenen haben.

Nach der Diagnose Krebs sind Patienten mit vielen Fragen konfrontiert: Wie wirkt sich die Erkrankung auf das Sexualleben aus, macht Chemotherapie unfruchtbar, wie lassen sich operationsbedingte Organstörungen behandeln? Bisher gibt es wenig Literatur zu diesem Themenbereich. Die Autoren versuchen, Ängste und Befürchtungen anzusprechen und konkrete Anregungen dafür zu geben, wie der Betroffene mit den körperlichen Veränderungen umgehen könnte. Die möglichen Folgen für die Sexualität durch verschiedene Operationen und Bestrahlungen des Beckenbereichs, aber auch des Kehlkopfs oder des Gesichts werden ausführlich beschrieben. Außerdem informiert der Ratgeber z.B. über die Wirkungsweise von Chemo- und Hormontherapie sowie über die daraus möglicherweise resultierenden Probleme wie etwa die Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit. Eine Sammlung von Adressen, bei denen der Ratsuchende Information oder weitergehende Unterstützung erhält, rundet die Broschüre ab.

Krebspatient und Sexualität – eine Informationsbroschüre für Männer und ihre Partnerinnen. Redaktion: Dr. Klaus-Dieter Humbert, Mareile Schulte, Deutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst, 2000, 66 Seiten

Die Broschüre kann kostenlos angefordert werden: Deutsches Krebsforschungszentrum, Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg, Fax: 06221-422995
Adresse im Internet: www.krebsinformation.de/krebspatient_und_sexualitat.html

Über das DKFZ

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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