Nr. 20

Fakten wider den blauen Dunst

Mit einem neuen Informationsangebot auf seiner Homepage im Internet bietet das Deutsche Krebsforschungszentrum fundierten Stoff für die Diskussion um die Gesundheitsgefahren durch Passivrauchen. Rechtzeitig vor dem Weltnichtrauchertag am 31. Mai, der in diesem Jahr unter dem Motto “Keine dicke Luft am Arbeitsplatz - auch Passivrauchen macht krank“ steht, wurde auf der Web-Site des Pressedienstes “Der Blaue Dunst“ unter www.dkfz-heidelberg.de/presse/Blauer_Dunst/index.htm ein ausführlicher Hintergrundbericht zu diesem Thema veröffentlicht.

Dargestellt werden die Risiken für Nichtraucher, die das Rauchen anderer im privaten Umfeld und am Arbeitsplatz mit sich bringt. Dies gilt sowohl für die Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken, wie auch für Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und ebenso für den breiten Bereich von Krankheiten, die Kinder und Jugendliche betreffen. Das neue Internetangebot fasst Ergebnisse international veröffentlichter, wissenschaftlicher Arbeiten zusammen und macht sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Soweit die Forscher darüber hinaus Erkenntnisse zur Wirkungsweise der Giftstoffe aus dem Tabakrauch auf den menschlichen Körper oder Vermutungen hierzu haben, werden auch diese erläutert.

Wie auch im Pressedienst “Der Blaue Dunst“, beziehen sich die Berichte auf dieser Internetseite in der Regel nicht auf die Resultate von Forschungsarbeiten im Deutschen Krebsforschungszentrum, sondern zitieren international renommierte Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Alle Meldungen werden von einem deutschsprachigen Experten aus dem jeweiligen Forschungsbereich gegengelesen. Auf Wunsch vermittelt die Redaktion darüber hinaus Ansprechpartner für Journalistenanfragen.

Der “Blaue Dunst“ ist ein Pilotprojekt, das mit Förderung durch die Europäische Union und in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Krebshilfe, Wien, und der Luxemburgischen Fondation Contre le Cancer seit 1998 durchgeführt wird. Er richtet sich in erster Linie an Journalisten und will diese zu einer verstärkten Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gesundheitsgefahren des Rauchens anregen.

Über das DKFZ

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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