Von der Fettleber zum Leberkrebs. Die Zahl der Menschen, die unter einer Fettleber leiden, nimmt weltweit stetig zu. Neben übermäßigem Alkoholkonsum zählen vor allem mangelnde Bewegung sowie zu viel Fett und Kohlenhydrate zu den Ursachen. Entzündet sich die verfette Leber, drohen dem Organ schwere Schäden. Im schlimmsten Fall kann sogar Leberkrebs entstehen. Welche Rolle die chronische Entzündung der Leber dabei spielt und wie sie sich möglicherweise stoppen lässt, untersuchen Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum.
Die zwei Gesichter der Entzündung. Fresszellen, Killerzellen, tödliche Proteine – das Immunsystem fährt bei einer Entzündung schwere Waffen auf. Spezielle Zellen kontrollieren das Geschehen und können den Angriff stoppen. Diese Entzündungszellen sind aber manipulierbar: Tumoren gelingt es in vielen Fällen, sie zu ihren Beschützern zu machen. Dann halten die Aufpasser ihre angriffsbereiten Kollegen davon ab, die Krebszellen zu attackieren. Forscher im DKFZ suchen nach Wegen, diese Blockade aufzulösen.
Aspirin gegen Krebs? Da chronische Entzündungen in vielen Fällen zur Entstehung von Krebs beitragen, scheint es naheliegend, entzündungshemmende Medikamente wie Aspirin vorbeugend einzunehmen. Auch eine Expertengruppe in den USA kam zum dem Schluss, dass dies zumindest für bestimmte Personen ratsam sei. Doch es gibt gute Gründe, nicht eigenmächtig regelmäßig zur Tablette zu greifen. Wir geben einen Überblick zum Thema.
Weitere Themen im Heft:
Umprogrammierte Fresszellen – wie Makrophagen zum Helfer des Tumors werden
Lunge, Speiseröhre, Darm – warum chronische Entzündungen in manchen Organen das Krebsrisiko erhöhen
Hepatitis C-Viren – wie ein Forscher die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie schuf
Patientengeschichte – Nicola Werners Vermächtnis
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