Martina Pötschke-Langer leitete von 1997 bis 2016 die Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum sowie das WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle. Ihre Arbeit umfasste die Information der Öffentlichkeit sowie von Entscheidungsträgern aus Politik, Medien und Gesundheitsberufen über wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen Tabakkonsum und Tabakkontrolle.
Sie trug auf diese Weise maßgeblich dazu bei, dass das medizinisch und gesellschaftlich relevante Thema der Krankheitsprävention durch Tabakkontrolle ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist. Ihr Interesse galt besonders dem Nichtraucherschutz. Sie war aktiv beteiligt bei der Umsetzung des Rahmenübereinkommens für Tabakkontrolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie bei der Bewertung von Tabakkontrollmaßnahmen in Deutschland und weltweit.
Für ihr außerordentliches Engagement für die Aufklärung über die Risiken des Rauchens und um die Krebsprävention wurde sie 2007 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Martina Pötschke-Langer ist im Juni dieses Jahres ihrer schweren Erkrankung erlegen.