Onkologen widmen der Krankheit zunehmend mehr Aufmerksamkeit: Internationale Datenbanken listen allein aus den vergangenen zehn Jahren über tausend Fachveröffentlichungen zum Thema Brustkrebs beim Mann auf. Bei der Suche nach allgemeinverständlichen Informationen geraten männliche Patienten jedoch nach wie vor schnell an ihre Grenzen. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen ist bisher kaum organisiert. Weil die Krankheit in der Öffentlichkeit so wenig bekannt ist, müssen Männer mit Brustkrebs zudem meist viel mehr erklären als Frauen, die in der Familie, bei Freunden oder am Arbeitsplatz heute fast immer auf ein gewisses Vorwissen bauen können.
Der Text „Brustkrebs bei Männern“ ist hier abrufbar.
Parallel dazu hat der Dienst auch die Informationen zum Thema Brustkrebs überarbeitet, die sich in erster Linie an Frauen richten. Bei Frauen ist Brustkrebs mit jährlich über 48000 neuen Fällen in Deutschland die häufigste Krebserkrankung.
Informationen für Frauen finden sich in der Rubrik „Krebsarten“ unter www.krebsinformation.de/Krebsarten/brustkrebs.html.
Für individuelle Fragen steht das Brustkrebstelefon von KID unter der Nummer 06221 – 42 43 43 von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 bis 20.00 Uhr zur Verfügung, ebenso erreichbar ist KID unter Telefon 06221 – 41 01 21 und per Mail unter krebsinformation@dkfz.de.
Über das DKFZ
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
- Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
- Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
- Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
- Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
- DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
- Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.