„In der biomedizinischen Forschung fallen in vielen Bereichen immer größere Datenmengen an. Das ist zum Beispiel in der Krebsforschung durch die Sequenzierung des gesamten Erbguts von Krebszellen oder durch neue bildgebende Verfahren der Fall“, sagt Michael Boutros, der wissenschaftliche Vorstand des DKFZ.
Das DKFZ kooperiert dabei mit den anderen Helmholtz-Forschungszentren, um gemeinsam neue Methoden zu entwickeln, mit deren Hilfe dieser riesige Datenschatz bestmöglich genutzt werden kann. Dazu gehört es etwa, die wissenschaftlichen Daten zusammen zu führen, sie unter Beibehaltung der Datenhoheit zu teilen, sie über Disziplingrenzen hinweg zu nutzen und zuverlässig zu archivieren. „ Big Data ist in aller Munde. In der medizinischen Forschung fallen inzwischen riesige Datenmengen an, die jedoch oft noch nicht zusammengeführt und so sinnvoll genutzt werden können. In der Integration von Daten liegt jedoch ein riesiges Potential, um neue medizinisch relevante Zusammenhänge zu entdecken. So können die kombinierten Ergebnisse einer Erbgutanalyse und Bilder aus der Radiologie Hinweise auf die wirksamste Behandlung eines Krebspatienten liefern. Dazu bedarf es spezialisierter Technologien und Methoden, die wir im Rahmen der HDF weiterentwickeln wollen“, sagt der Bioinformatiker Roland Eils, der den Beitrag der Gesundheitsforschung gemeinsam mit dem Leiter der DKFZ-Informationstechnologie Holger Haas in der HDF koordiniert.
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