Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 70.000 Frauen an Brustkrebs und etwas mehr als 7.000 an Eierstockkrebs. Die Ursache bleibt meist unklar. Anders hingegen stellt sich die Situation für bis zu zehn Prozent der Erkrankten dar: Sie tragen eine genetische Veränderung, die ihr Erkrankungsrisiko stark erhöht und die auch an ihre Kinder vererbt werden kann. Insbesondere Veränderungen in den sogenannten BRCA-Genen (BReast CAncer, eng. Brustkrebs) steigern das Risiko erheblich. In den betroffenen Familien kommen Krebserkrankungen deshalb deutlich häufiger vor und es sind eher junge Frauen betroffen.
Das BRCA-Netzwerk hat im vergangenen Jahr den Bildband „ANSICHTSSACHE. Wissen und Entscheidungen bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs“ herausgegeben. Fotografien von 17 Frauen und kurze Texte zeigen ihren Umgang mit dem Wissen um das Risiko der Erkrankung, aber auch ihre Entscheidungen zu prophylaktischen Maßnahmen oder zur intensivierten Früherkennung.
Vom 10. bis 26. Oktober 2018 werden diese Bilder nun im DKFZ präsentiert. Die Wanderausstellung möchte betroffenen Frauen und Familien zeigen, wie z. B. eine Brustrekonstruktion aussehen kann, die Bilder wollen Ängste nehmen und bei der Entscheidung helfen.
Interessierte sind herzlich eingeladen zur Vernissage am Mittwoch, 10. Oktober 2018, um 14 Uhr im Foyer des DKFZ-Hauptgebäudes (Im Neuenheimer Feld 280). Michael Boutros wird in die Ausstellung einführen.
Die Ausstellung ist Teil der Brustkrebs-Kampagne, die das Betriebliche Gesundheitsmanagement des DKFZ im Rahmen seines Krebspräventions- & Früherkennungsprogramms organisiert.
Ein Bild steht zum Download zur Verfügung unter:
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