Das jährlich vom Deutschen Krebsforschungszentrum, der Universität Heidelberg und der Deutschen Gesellschaft für Zytometrie (DGfZ) e.V. organisierte Heidelberger Zytometrie-Symposium findet diesmal von Donnerstag, dem 21., bis Samstag, dem 23. Oktober, statt. Eröffnet wird das vorwiegend englischsprachige Symposium am 21. Oktober 1999 um 14.00 Uhr im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Durch äußere Einflüße wie Chemikalien, Bestrahlung oder auch Krankheiten, kann sich die Zelloberfläche verändern. Mit Hilfe der Zytometrie ist es möglich, diese so veränderten Zellen zu erkennen und zu beschreiben. Bei dem diesjährigen Symposium soll unter anderem der Einsatz der Zytometrie bei der Aufklärung von Allergien sowie der Nachweis und die Beschreibung von Tumorzellen zur Sprache kommen. Ein weiteres Gebiet für den Einsatz der Zytometrie ist die Bestimmung der Zusammensetzung von Zellmembranen.
Das Symposium bietet die Gelegenheit, sich über die rasante Entwicklung der molekularen Wissenschaften und den Einsatz neuester mikroskopischer und zytometrischer Techniken zu informieren. Weiterhin wird über die enorme Vielfalt empfindlicher und spezifischer Zellmarkierungen, den Einsatz der dreidimensionalen Darstellung von Zellen, Geweben und Organen, sowie den Austausch von pathologischen Daten und Bildern im Internet berichtet. Die medizinische Forschung wurde durch die Entwicklung und den Einsatz dieser neuen Methoden in den letzten Jahren entscheidend geprägt.
Weitere Informationen und das Programm der Veranstaltung können im Internet unter www.dkfz-heidelberg.de/cytomed.html abgerufen oder unter m.stoehr@dkfz-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221/423208 angefordert werden.
Über das DKFZ
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
- Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
- Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
- Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
- Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
- DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
- Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.