DKFZ-Programm zur Unterstützung geflüchteter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine
Mit großer Bestürzung verfolgen wir die militärische Aggression gegen die Ukraine. In einem Hilfsprogramm für geflüchtete Forschende aus der Ukraine möchte das DKFZ vorübergehend Möglichkeiten und Unterstützung für die Fortführung der Forschungsarbeiten betroffener Personen schaffen.
Rahmenbedingungen
Das Programm richtet sich an Studierende, Promovierende und promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen Lebenswissenschaften, Medizin und Informationstechnologie mit Bezug zur Krebsforschung.
Gefördert werden können Personen, die auf Grund der aktuellen Situation die Ukraine verlassen mussten und/ oder durch politische Verfolgung persönlich gefährdet sind.
Personen, die aus rein ökonomischen Motiven zuwandern, ebenso wie Personen, die sich zum Zeitpunkt der Ausschreibung bereits länger als drei Monate in Deutschland aufhalten, sind grundsätzlich von einer Förderung im Rahmen dieses Programms ausgeschlossen.
Ausgeschlossen sind ebenfalls Personen, die bereits im Rahmen anderer Hilfsprogramme (z. B. der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander-von-Humboldt-Stiftung) gefördert werden oder die aufgrund einer doppelten Staatsbürgerschaft oder anderer Umstände (z. B. Ehe mit einem EU-Bürger) Zugang zu einem sicheren Aufenthaltsland haben.
Eine finanzielle Unterstützung erfolgt in Form eines Stipendiums für zunächst 6 Monate, bzw. über eine Anstellung als wissenschaftliche Hilfskraft bei Studierenden.
Voraussetzungen und benötigte Informationen der Bewerberinnen und Bewerber:
→ Persönliche Daten
(Name, Geb. Datum, Geb. Ort, Staatsbürgerschaft, Passkopie, Kontaktdaten)
→ Herkunftsinstitution mit Nachweis
→ Grad und Nachweis der Qualifizierung plus Lebenslauf
→ Kurze Beschreibung der Forschungsinteressen
→ Ausreichende Englisch- oder Deutschkenntnisse
Die Bewerbung kann jederzeit über die E-Mail-Adresse ukraine-support@dkfz.de erfolgen.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs. Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.