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Leibniz-Preis für Hans-Reimer Rodewald

Nr. 65 | 06.12.2018 | von Koh

Hans-Reimer Rodewald vom Deutschen Krebsforschungszentrum erhält mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2019 den wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland. Rodewalds Forschung dreht sich um die Frage, wie sich die verschiedenen Arten von Immunzellen aus Stammzellen entwickeln und zusammen ein funktionsfähiges Abwehrsystem bilden.

Hans-Reimer Rodewald
© DKFZ/Jutta Jung

Mit seinen herausragenden wissenschaftlichen Leistungen zählt Hans-Reimer Rodewald schon seit vielen Jahren zu den führenden Immunologen weltweit. Im Fokus seiner Forschung steht die Frage, wie sich verschiedene Immunzellen im Körper aus Stammzellen entwickeln, um ein funktionsfähiges Immunsystem zu bilden und zu erhalten. Die Herkunft der vielen verschiedenen Typen von Abwehrzellen bestimmt letztlich ihre Funktion.

„Wir gratulieren Hans-Reimer Rodewald sehr herzlich zu der herausragenden Auszeichnung, die er im höchsten Maße verdient. Seit langem schon beeindruckt er die Fachwelt mit seinen wegweisenden Ergebnissen, die zu einem besseren Verständnis des körpereigenen Abwehrsystems beitragen. Mit seiner exzellenten und methodisch innovativen Erforschung der Grundlagen der Immunabwehr ebnet er darüber hinaus der Entwicklung und Verbesserung von Immuntherapien gegen Krebs den Weg", sagt Michael Baumann, der Vorstandsvorsitzende des DKFZ.

Für besonderes Aufsehen in Fachkreisen sorgte Rodewalds Entdeckung eines Zellstadiums, aus dem sich die sogenannten Mastzellen entwickeln, eine immer noch rätselhafte Art von Immunzellen, die an vielen allergischen Reaktionen beteiligt ist. Lange hatte die Wissenschaft die Vorläuferstadien der Mastzellen vergeblich gesucht. Ebenso bedeutsam war die Entschlüsselung von Signalnetzwerken, die die Entwicklung von T-Lymphozyten im Thymus steuern. Diese bahnbrechenden Arbeiten führten nicht nur zu einem besseren Verständnis dafür, wie sich Blutzellen aus Stammzellen entwickeln (Hämatopoiese), sondern lieferten auch neue und unerwartete Erkenntnisse darüber, wie T-Zell-Leukämien entstehen.

In seinen neueren Arbeiten ist es Rodewald sogar gelungen, Zellen des Immunsystems mit einem Barcode-System auszustatten und so ihren Weg im lebenden Organismus zu verfolgen. Auf diese Weise kann er untersuchen, wie die Vielzahl verschiedener Zelltypen im Blut entsteht. Dazu nutzte er fluoreszierende Farbstoffe, die sich nach Bedarf „einschalten" lassen.
Rodewalds Forschungsergebnisse haben heute bereits Eingang in die Lehrbücher der Immunologie gefunden.

Im Anschluss an sein Studium der Veterinärmedizin in Hannover wurde Rodewald am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg promoviert. Danach forschte er als Postdoc am Massachusetts Institute of Technology und am Dana Farber Cancer Institute der Harvard Medical School. Von 1992 bis 1999 war Rodewald Mitglied des Basel Instituts für Immunologie und übernahm anschließend den Lehrstuhl für Immunologie der Universität Ulm. Seit 2010 leitet er die Abteilung Zelluläre Immunologie im Deutschen Krebsforschungszentrum. Rodewald ist stellvertretender Sprecher des Forschungsschwerpunkts Tumorimmunologie am DKFZ.

Hans-Reimer Rodewald hat seine Forschungsergebnisse in bislang über hundert wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht, viele darunter in besonders hochrangigen Fachzeitschriften. 2009 und 2016 erhielt er einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats ERC. Seit 2016 ist er EMBO-Mitglied und wurde im selben Jahr mit dem Deutschen Immunologiepreis ausgezeichnet.

Ein Bild des Preisträgers steht zum Download zur Verfügung:
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2018/bilder/Rodewald_Hans-Reimer.jpg 

Nutzungshinweis für Bildmaterial zu Pressemitteilungen
Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Als Bildnachweis ist folgendes anzugeben: „Quelle: Jutta Jung/DKFZ".
Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Ein Video über das Projekt "BARCODED CELLTRACING" finden Sie hier.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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