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Grünes Licht für neuen gefäßbiologischen Sonderforschungsbereich

Nr. 64c | 26.11.2018 | von Koh

Der Antrag für einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) im Bereich der grundlagenorientierten Blutgefäßforschung, hat überzeugt: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG gab nun bekannt, dass sie den SFB 1366 „Wie Blutgefäße die Organfunktion kontrollieren" in der ersten Förderperiode über vier Jahre, mit mehr als 11 Mio. Euro fördern wird. Sprecher des neuen SFB ist Hellmut Augustin, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ); zahlreiche weitere Wissenschaftler aus dem DKFZ sind beteiligt.

Mikroskopische Darstellung des dichten Netzes von Blutgefäßen in einem wachsenden Tumor.
© La Porta, DKFZ

Sämtliche Organe des Körpers sind mit einem dichten Netzwerk von Blutgefäßen ausgekleidet. Sie bilden damit eine riesige Grenzfläche zwischen der Blutzirkulation und den Zellen der verschiedenen Organe. Störungen der inneren Auskleidung von Blutgefäßen sind direkt oder indirekt an mehr als zwei Drittel aller Todesfälle beteiligt. Von der Erforschung der komplexen Blutgefäßfunktionen auf der molekularen Ebene verspricht man sich, lebensbedrohliche Krankheitsprozesse besser zu verstehen und so neue Zielstrukturen für die therapeutische Intervention identifizieren zu können.

Der SFB 1366 „Vascular Control of Organ Function" folgt dem 2005 gegründeten Sonderforschungsbereich SFB-TR 23 „Vascular Differentiation and Remodeling". 2005 als erster Sonderforschungsbereich gegründet, der sich ausschließlich der Blutgefäßforschung widmet, schöpfte der SFB-TR 23 mit drei Förderperioden die maximale Förderung durch die DFG voll aus. Sprecher des neuen SFB, ebenso wie des Vorgänger-SFB, ist Hellmut Augustin. Der Wissenschaftler ist einer der beiden Gründungsdirektoren des European Center for Angioscience (ECAS) an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und leitet die Abteilung für Vaskuläre Onkologie und Metastasierung am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).

In den letzten Jahren hat sich zunehmend die Erkenntnis etabliert, dass Blutgefäße nicht nur passive Transportfunktionen wahrnehmen, sondern aktiv die Funktion der Organe kontrollieren und steuern. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des European Center for Angioscience erforschen derartige vaskuläre Kontrollmechanismen während der normalen Entwicklung und bei Krankheitsprozessen. Sie haben den Forschungsverbund gegründet, der 13 Arbeitsgruppen der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg zu einem lokalen Forschungscluster zusammenschließt.

Neben Wissenschaftlern der beiden Medizinischen Fakultäten der Universität Heidelberg, in Mannheim und in Heidelberg, sowie dem Zentrum für Molekulare Biologie (ZMBH) und dem DKFZ, werden an dem SFB 1366 auch Forschergruppen der Universität Frankfurt, des Max-Planck-Instituts für Herz-Lungenforschung in Bad Nauheim, des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster, des Max-Delbrück-Zentrums in Berlin und der Technischen Universität München mitwirken. Nicht zuletzt diese nationale Dimension der wissenschaftlichen Zusammenarbeit bestärkt den lokalen Forschungsverbund in seinem Anspruch, die Forschung auf diesem aktuellen und sich dynamisch entwickelnden Gebiet der biomedizinischen Grundlagenforschung international sichtbar voranzutreiben.

Im Mittelpunkt des SFB 1366 stehen die Mechanismen, mit denen Blutgefäße die Funktion von Organen während der Entwicklung und bei Krankheitsprozessen steuern. Die an dem Forschungsverbund beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konzentrieren sich dabei primär auf die Erforschung von Blutgefäßen in Gehirn, Herz, Lunge und Leber sowie in Tumoren. Die Untersuchungen spannen einen Bogen von entwicklungsbiologischen Fragestellungen über Fragen der Aufrechterhaltung der Körperhomöostase bis hin zu primär krankheitsbezogenen Projekten.

„Die Techniken der Hochdurchsatzgenomanalyse gestatten heute funktionelle Untersuchungen bis auf die Ebene einzelner Zellen. Damit wird es möglich, Steuerungsfunktionen von Blutgefäßen in bisher nicht möglicher zeitlicher und räumlicher Auflösung zu untersuchen und präzise Erkenntnisse über die Beteiligung von Blutgefäßen bei Krankheitsprozessen zu gewinnen", so Augustin.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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