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Hohe wissenschaftliche Auszeichnung für Michael Baumann

Nr. 29a | 07.05.2018 | von Koh

Bei ihrer 100. Jahrestagung zeichnete die American Radium Society Michael Baumann, den Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), mit der „Janeway Gold Medal" aus. Die Medaille, die für bedeutende Fortschritte in der Krebstherapie verliehen wird, zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen in der Radioonkologie.

Michael Baumann
© Philip Benjamin, NCT Dresden

Die American Radium Society ehrt mit der „Janeway Gold Medal Lecture" seit 1933 jährlich einen bedeutenden Krebsmediziner. Mit dem Radioonkologen und Strahlenbiologen Michael Baumann hat die Gesellschaft dieses Jahr erstmals einem Deutschen die hohe Auszeichnung zuerkannt.

Mit seinen Arbeiten verbindet Baumann seit vielen Jahren angewandte Krebsforschung und klinische Onkologie. Seit 1990 behandelt er als Arzt Krebspatienten mit Strahlentherapie. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der individualisierten Strahlentherapie, bei der die Bestrahlung durch die Bestimmung strahlenspezifischer Biomarker für den jeweiligen Patienten angepasst werden kann.

So gelang es ihm z. B. mit der Positronen-Emissionstomographie (PET) und spezifischen Markern zu zeigen, dass Sauerstoffarmut von Kopf-Hals-Tumoren während einer Radio-Chemotherapie mit deutlich verschlechtertem Ansprechen auf die Behandlung einhergeht. In Untersuchungen an Tumorgewebe konnte er darüber hinaus weitere wichtige Biomarker identifizieren.

Die Ergebnisse können helfen, die bisherige Standardtherapie bei Kopf-Hals-Tumoren individueller auf den Patienten zuzuschneiden. Ärzte können anhand der innovativen Bildgebung und der Biomarker die Wirkung der kombinierten Radio-Chemotherapie vorhersagen. Fällt die Prognose für den Patienten ungünstig aus, könnte die Strahlenbehandlung künftig intensiviert werden, um die Heilungschancen zu verbessern. Bei günstiger Prognose könnte eine weniger aggressive Therapie gewählt werden, um das Risiko von Nebenwirkungen weiter zu senken.

Michael Baumann hat in den Jahren 2004 bis 2016 in Dresden das Nationale Zentrum für Medizinische Strahlenforschung in der Onkologie, kurz „OncoRay" aufgebaut und verfolgte die Integration von neuen biologischen Erkenntnissen mit modernsten Technologien in der Strahlentherapie. Seit November 2016 ist Michael Baumann Vorstandsvorsitzender des DKFZ in Heidelberg und führt den Vorsitz im Lenkungsausschuss des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK).

Michael Baumann promovierte 1988 in Hamburg zum Doktor der Medizin. Bis Ende 1989 war er als Postdoc im Massachusetts General Hospital an der Harvard Medical School in Boston tätig. Nach seiner Ausbildung zum Facharzt für Strahlentherapie habilitierte Michael Baumann 1994 in Hamburg. 1995 wechselte er als Leiter der experimentellen Radioonkologie an die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus in Dresden. Ab 2003 war er der Gründungsdirektor des Dresdner Universitäts KrebsCentrums. Von 2010 an war er Direktor für Strahlentherapie und Radioonkoogie am Universitätsklinikum Dresden und gleichzeitig Direktor des Instituts für Radioonkologie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.

Die American Radium Society, die älteste wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich der Behandlung von Krebserkrankungen widmet, hat die Auszeichnung nach Henry Harrington Janeway benannt, einem Pionier der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs mit Radium. Zu den bisherigen Trägern der Janeway Medal zählen die Entwickler bahnbrechender Neuerungen in der Krebstherapie, etwa Henry Seymour Kaplan, der einen der ersten Linearbeschleuniger zur Krebsbestrahlung einsetzte, oder Herman Suit, ein Pionier der Teilchentherapie mit Protonen. Henry Kaplan hat mit seinem innovativen Einsatz der Strahlentherapie insbesondere vielen Patienten mit Hodgkin-Lymphomen das Leben gerettet. John Mendelsohn schließlich läutete mit dem von ihm entwickelten Antikörper gegen den Rezeptor des Wachstumsfaktors EGF die Ära der zielgerichteten Krebsmedikamente ein.

Die Auszeichnung wurde bei der diesjährigen Jahrestagung der Fachgesellschaft in Orlando, Florida, verliehen.

Ein Bild zur Pressemitteilung steht zur Verfügung unter:
https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2018/bilder/Baumann_Michael.jpg

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Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: „Quelle: Philip Benjamin, NCT Dresden".
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Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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