Cookie Hinweis

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen .

Essentiell

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Name Webedition CMS
Zweck Dieses Cookie wird vom CMS (Content Management System) Webedition für die unverwechselbare Identifizierung eines Anwenders gesetzt. Es bietet dem Anwender bessere Bedienerführung, z.B. Speicherung von Sucheinstellungen oder Formulardaten. Typischerweise wird dieses Cookie beim Schließen des Browsers gelöscht.
Name econda
Zweck Session-Cookie für die Webanalyse Software econda. Diese läuft im Modus „Anonymisiertes Messen“.
Statistik

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und analysiert werden. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des Anbieters gesetzt.

Name econda
Zweck Measure with Visitor Cookie emos_jcvid
Externe Medien

Inhalte von externen Medienplattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.

Name YouTube
Zweck Zeige YouTube Inhalte
Name Twitter
Zweck Twitter Feeds aktivieren

Was Leberkrebs mit Viren zu tun hat

Nr. 28 | 26.04.2018 | von jg

Der Zusammenhang zwischen Viren und Krebsentstehung ist vielen Menschen nicht bewusst. Doch Wissenschaftler schätzen: Fast ein Fünftel aller Krebserkrankungen weltweit werden durch Infektionserreger wie Viren und Bakterien verursacht. Einen Risikofaktor für die Entstehung von Krebs der Leber stellt die chronische Infektion mit Hepatitis-B-Viren dar. Die Hepatitis-B-Impfung schützt sicher vor diesem Virus und kann damit auch Leberkrebs vorbeugen. Zur Europäischen Impfwoche beantwortet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums die wichtigsten Fragen zur Schutzimpfung gegen Leberkrebs.

© Shutterstock

Wie entsteht Leberkrebs?
In neun von zehn Fällen entwickelt sich Leberkrebs auf dem Boden einer Schädigung der Leber, insbesondere bei einer Leberzirrhose. Durch die wiederholte Abfolge von Schädigung und Regeneration des Organs wird das Lebergewebe narbig umgebaut – es kommt zu einem Verlust funktionsfähiger Leberzellen. Neben anderen Ursachen stellt auch eine chronische Hepatitis-B-Infektion ein Risiko für die Entwicklung einer Leberzirrhose und für Leberkrebs dar.

Wie häufig ist Leberkrebs in Deutschland?
Das primäre Leberzellkarzinom, so die korrekte Bezeichnung für Leberkrebs, ist eine vergleichsweise seltene Krebsart, allerdings mit steigender Tendenz. Waren es 2013 noch 8.790 Männer und Frauen in Deutschland, die an Leberkrebs erkrankt sind, so wird bis zum Jahr 2020 mit über 10.000 Neuerkrankungen gerechnet.* Bei weitem häufiger – und nicht zu verwechseln mit dem primären Leberkrebs – sind Metastasen der Leber, die beispielweise bei Darm-, Brust- und Lungenkarzinomen oder anderen Tumoren des oberen Magen-Darm-Trakts auftreten können.

Wie kann ich mich vor Leberkrebs schützen?
Ein Risikofaktor für Leberkrebs ist die Infektion mit Hepatitis-B- oder C-Viren. Diese Viren werden durch Geschlechtsverkehr, aber auch durch Kontakt mit infiziertem Blut oder Blutprodukten übertragen. Zumindest vor dem Hepatitis-B-Virus kann man sich durch eine Impfung schützen: Diese empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts seit 1995 für Säuglinge und Kleinkinder. Die Häufigkeit einer Hepatitis-B-Infektion ist in dieser Altersgruppe in Industrieländern zwar grundsätzlich gering. Kommt es aber doch zur Erkrankung, so liegt das Risiko für einen chronischen Verlauf bei 90 Prozent – was dann auch ein erhöhtes Leberkrebsrisiko mit sich bringt. Kinder, die im Säuglingsalter nicht immunisiert wurden, können die Impfung nachholen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bis zum 17. Lebensjahr. Die Impfung wird im Allgemeinen gut vertragen und schützt rund 95 Prozent der Geimpften mindestens zehn Jahre lang vor einer Hepatitis-B-Infektion.

Hepatitis-B-Impfung auch im Erwachsenenalter?
Auch Erwachsene mit einem erhöhten Infektionsrisiko können sich kostenlos impfen lassen, beispielsweise Kontaktpersonen von Hepatitis-B-Infizierten, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen oder Personal in medizinischen Einrichtungen. Auch vor Reisen nach Australien, Südostasien und Zentralafrika, also in Länder mit einem hohen Vorkommen der Hepatitis-B-Infektion, empfiehlt sich eine Impfung. Eine eventuelle Kostenübernahme ist mit der jeweiligen Krankenkasse zu klären.

Was kann ich selbst tun, um mich vor Leberkrebs zu schützen?
Erhöhter Alkoholkonsum, Fettlebererkrankungen, zum Beispiel als Folge der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), oder Fettleibigkeit (Adipositas) sind weitere Risikofaktoren für Leberkrebs. Es wird angenommen, dass sich in westlichen Ländern bis zu 38 Prozent aller Fälle von Lebekrebs auf erhöhten Alkoholkonsum zurückführen lassen. Vor allem Menschen mit bereits geschädigter Leber sollten daher bestenfalls ganz auf Alkohol verzichten. Durch regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung kann Fettleibigkeit und damit das Risiko für Leberkrebs reduziert werden. Auch wenn es keine absolute Sicherheit gibt, nicht an Krebs zu erkranken – jeder kann selbst etwas zu seinem Schutz beitragen.

Wo finde ich Informationen zum Thema Leberkrebs und Hepatitis-B-Impfung?
Alle Fragen zum Thema Krebs, auch zu Leberkrebs, beantwortet der Krebsinformationsdienst telefonisch unter 0800 – 420 30 40 und über die E-Mail-Adresse krebsinformationsdienst@dkfz.de – kostenlos und täglich von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr.
Die Internetseiten des Robert Koch-Instituts informieren umfassend zum Thema Impfen https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html.

* RKI, Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016

Ein Bild liegt unter folgendem Link zum Download bereit: www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2018/bilder/schutzimpung-kleinkind-shutterstock.jpg

Nutzungshinweis für Bildmaterial zu Pressemitteilungen
Die Nutzung ist kostenlos. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung bzw. über das DKFZ allgemein. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: „Quelle: Shutterstock".
Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der DKFZ-Pressestelle (Tel. 06221 42 2854, E-Mail: presse@dkfz.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

Der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums beantwortet alle Fragen rund um das Thema Krebs – am Telefon (0800-420 30 40), per E-Mail (krebsinformationsdienst@dkfz.de) sowie in persönlichen Sprechstunden in Heidelberg und Dresden. Das geschulte Ärzteteam geht mit fundierten fachlichen Informationen auf individuelle Fragen ein. Die Internetseite www.krebsinformationsdienst.de liefert aktuelles Wissen, nützliche Tipps und Adressen. Mit eigener Telefonnummer (0800-430 40 50) und E-Mail-Adresse (kid.med@dkfz.de) ist der KID auch Anlaufstelle für medizinische Fachkreise. Der Krebsinformationsdienst ist ein kostenfreies Angebot des Deutschen Krebsforschungszentrums. Er kann daher unabhängig informieren, frei von Interessenkonflikten und ohne Werbung.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Archiv Pressemitteilungen

Durchsuchen Sie unser Pressemitteilungsarchiv nach einem bestimmten Thema oder Jahr für Jahr.

RSS-Feed auf www.dkfz.de

Sie können unseren RSS-Feed ganz einfach abonnieren - unkompliziert und kostenlos.

RSS-Feed
nach oben
powered by webEdition CMS