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„Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg“ geht an den Start

Dietmar Hopp Stiftung spendet 20 Millionen Euro

Nr. 47b | 23.11.2016

Neue Diagnose-und Therapiemöglichkeiten schaffen, um krebskranken Kindern gezielter helfen zu können – mit diesem Ziel haben das Universitätsklinikum Heidelberg und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) das „Hopp-Kindertumorzentrum am NCT* Heidelberg" (kurz: KiTZ), ein Therapie- und Forschungszentrum für pädiatrische Onkologie und Hämatologie, gegründet. Die Dietmar Hopp Stiftung wird das Vorhaben mit einer Summe von 20 Millionen Euro für den Neubau des Zentrums unterstützen, wie SAP-Gründer und Mäzen Dietmar Hopp auf einer Pressekonferenz am 23. November bekannt gab.

Prof. Dr. Andreas Kulozik, Prof. Dr. Olaf Witt, Dietmar Hopp, Annika, Prof. Dr. Michael Baumann, Prof. Dr. Stefan Pfister, Prof. Dr. Guido Adler (v.l.n.r.)
© Universitätsklinikum Heidelberg

Die Nachricht, dass ihre zweijährige Tochter Annika an einer Leukämie leidet, traf Familie Obieglo wie ein Schlag. Doch heute, vier Jahre später, kann die Familie aufatmen: Annika gilt als geheilt. Dank einer intensiven Therapie konnte die Leukämie vollständig zurückgedrängt werden. „Krebs" – diese Diagnose stellt die betroffenen Kinder und ihre Angehörigen vor unvorstellbare Belastungen.

„Der Kampf gegen den Krebs ist eine wichtige Motivation in meiner Stiftungsarbeit. Die Vorstellung, meine Söhne könnten an Krebs erkranken, war für mich schon als junger Vater unerträglich. Wir waren und sind zwar nicht betroffen, aber ich möchte Familien helfen, deren Kinder eine Krebserkrankung durchmachen müssen", so Dietmar Hopp. „Es bewegt mich, dass ich die Errichtung eines hochspezialisierten Zentrums mit auf den Weg bringen kann."

Rund 40 Millionen Euro wird die Errichtung des Kindertumorzentrums insgesamt kosten. Neben der Dietmar Hopp Stiftung haben bereits weitere Spender dem „Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg", das kurz "KiTZ" genannt wird, ihre Unterstützung zugesagt. „Wir danken allen, die es möglich machen, dass wir mit diesem finanziellen Fundament nun in die Bauplanung einsteigen können", sagt Professor Dr. Guido Adler, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. „Noch ist etwa ein Viertel der Kosten für den Neubau des Kindertumorzentrums nicht gedeckt. Doch wir sind zuversichtlich, dass wir weitere Unterstützer finden und 2017 bereits den ersten Spatenstich ausführen können."

Gezielte Therapien für krebskranke Kinder

Im KiTZ können Klinik und Forschung unter einem Dach zusammenarbeiten und krebskranken Kindern damit schneller und gezielter helfen. Professor Dr. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ, erklärt: „Bereits heute kooperieren Ärzte und Wissenschaftler von Universitätsklinikum und DKFZ, um Menschen mit Krebserkrankungen besser helfen zu können. Im KiTZ werden wir unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Kinderonkologie, die inzwischen weltweit große Beachtung finden, künftig schneller in maßgeschneiderte Diagnose- und Behandlungsverfahren übertragen können."

Tragende Säule des KiTZ ist die umfassende medizinische Versorgung der jungen Patienten. „Im KiTZ erhalten Kinder und Jugendliche mit onkologischen und hämatologischen Erkrankungen eine individuelle ambulante, tagesklinische und stationäre Versorgung – von der Diagnostik über die Therapie bis hin zur Nachsorge", sagt Professor Dr. Andreas Kulozik, Ärztlicher Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie amUniversitätsklinikum Heidelberg. Kulozik fügt einen weiteren Aspekt des KiTZ hinzu: das Eingehen auf die Bedürfnisse der jungen Patienten nach Bewegung und Freizeitangeboten. „Das Leben darf während einer Krebstherapie nicht stillstehen – schon gar nicht, wenn ein Kind all seine Kraftreserven aktivieren muss, um die Erkrankung gemeinsam mit den Ärzten zu besiegen", so Kulozik. Neben dem körperlichen Befinden steht somit auch das psychische Wohlsein der Patienten im KiTZ im Vordergrund. Dafür werden auch räumliche Möglichkeiten für ein Bewegungsangebot und die Musiktherapie zur Ablenkung und Erholung im Haus sowie außer Haus geschaffen. „Wir feilen momentan an dem Konzept, das den ganzheitlichen Ansprüchen von krebskranken Kindern gerecht wird", fasst Kulozik zusammen. Er ist Mitglied im Direktorium des KiTZ, zu dem auch Professor Dr. Stefan Pfister und Professor Dr. Olaf Witt gehören. Witt leitet die Sektion „Pädiatrische Hirntumore und Individualisierte Pädiatrische Onkologie" (ZIPO) an der Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie sowie die Klinische Kooperationseinheit „Pädiatrische Onkologie" am DKFZ. Pfister ist Leiter der Abteilung „Pädiatrische Neuroonkologie" am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg.

Klinische Forschung für bessere Diagnose- und Behandlungsstrategien

Das zweite wichtige Standbein des KiTZ bildet die Forschung. „Um die Heilungschancen von krebskranken Kindern zu erhöhen, ist es wichtig, die molekularen Ursachen der Erkrankung bei jedem Einzelnen besser zu verstehen und daraus gezielt diagnostische und therapeutische Verfahren für den Patienten abzuleiten", so Witt. „Im KiTZ können wir innovative klinische Studien noch besser vorantreiben, damit neue Therapiemöglichkeiten schneller bei unseren Patienten ankommen." Denn auch wenn inzwischen fast 80 Prozent der an Krebs erkrankten Kinder erfolgreich behandelt werden – die Heilungsraten stagnieren seit vielen Jahren. Krebs ist heute immer noch die zweithäufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Deutschland. „In der Kinderonkologie fehlt es noch immer an medizinischen Konzepten, die speziell auf junge Patienten zugeschnitten sind", erklärt Pfister. „Um das zu ändern, wollen wir die präklinische Forschung weiter ausbauen und mit etwa 20 Wissenschaftlergruppen nach neuen Schlüsseln für die Diagnose und Therapie dieser Erkrankungen suchen." Und er ergänzt: „Krebskranken Kindern, für die es bisher keine geeignete Therapie gab, helfen zu können – das ist das Ziel, das uns antreibt."

*Das NCT wurde 2004 in Heidelberg als erstes „Comprehensive Cancer Center" Deutschlands in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Heidelberg gegründet.

Online-Pressemappe zur Pressekonferenz vom 23.11.2016

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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