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Alfred-Müller-Preis für die Erforschung von Hirntumoren ausgeschrieben

Nr. 32 | 08.06.2011

Das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young schreiben gemeinsam den mit 10.000 Euro dotierten Alfred-Müller-Preis 2011 für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Neuroonkologie aus.

Alfred Müller, Bild: Ernst & Young
© dkfz.de

Mit dem Alfred-Müller-Preis sollen vielversprechende junge Wissenschaftler im Alter von bis zu 40 Jahren ausgezeichnet werden, die in den beiden zurückliegenden Jahren einen richtungsweisenden Beitrag auf dem Gebiet der Neuroonkologie veröffentlicht haben. Berücksichtigt werden wissenschaftliche Arbeiten aus der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Der Schwerpunkt soll auf dem erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in mögliche klinische Anwendungen liegen. Es können mehrere Arbeiten gebündelt werden, wenn diese inhaltlich zusammenhängen. Bei einer einzelnen Veröffentlichung mit mehreren Autoren wird darum gebeten, den Beitrag des Kandidaten bzw. der Kandidatin an der Publikation darzulegen.

Vorschläge für den Preisträger bzw. die Preisträgerin können vom wissenschaftlichen Leiter der Heimatinstitution bis zum 30. Juni 2011 eingereicht werden. Sie sollen je ein Exemplar der Arbeit(en), einen knappen Lebenslauf, ein Publikationsverzeichnis der letzten fünf Jahre unter Angabe der Impact-Faktoren sowie zwei Empfehlungsschreiben von ausgewiesenen Wissenschaftlern enthalten. Sie sind per E-Mail an den Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Krebsforschungszentrums, Prof. Dr. Otmar D. Wiestler, zu schicken (O.Wiestler@dkfz.de).

Die Auswahl der preiswürdigsten Arbeiten erfolgt durch ein Gremium von Fachgutachtern. Der Preis wird im Rahmen der Veranstaltung „Entrepreneur des Jahres“ überreicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Alfred Müller war viele Jahre Vorstandsmitglied der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young GmbH. In dieser Funktion hat er vor allem die Fokussierung des Unternehmens auf die Life-Science-Branche vorangetrieben und dabei auch stets die Grundlagenforschung aktiv unterstützt und ihre Bedeutung für die Entwicklung neuer Therapien hervorgehoben. Er erkrankte im Jahre 2008 an einem Gehirntumor und erlag seiner Krankheit im gleichen Jahr. Ernst & Young und das Deutsche Krebsforschungszentrum wollen mit dem „Alfred-Müller-Preis“ Preis dauerhaft an ihn erinnern.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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