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Deutsches Krebsforschungszentrum erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet

Nr. 13 | 12.03.2009 | von nis

Das Deutsche Krebsforschungszentrum wurde erneut mit dem Zertifikat "Audit Beruf und Familie" ausgezeichnet. Die von der Hertie-Stiftung gegründete gemeinnützige GmbH berufundfamilie vergibt das Zertifikat an Arbeitgeber, die nachhaltig eine besonders familienfreundliche Personalpolitik verfolgen. Die feierliche Verleihung der Urkunde durch die Schirmherren der Initiative, Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, erfolgt am 17. Juni 2009 in Berlin.

Zertifikat Audit 2009
© dkfz.de

"Das Zertifikat ist für uns Auszeichnung und Verpflichtung zugleich", erklärt der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums Prof. Otmar D. Wiestler. "Familie und berufliche Entwicklung gehören heute für Männer und Frauen gleichermaßen zu einem erfüllten Leben. Beides in Einklang zu bringen, ist eine große Aufgabe, bei der wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen wollen. Uns ist bewusst, dass wir uns hierfür kontinuierlich um geeignete Rahmenbedingungen bemühen müssen. Das Audit hat uns erneut bestätigt, dass wir dabei auf dem richtigen Weg sind."
Das Auditverfahren "Beruf und Familie" ist als langfristiger Prozess angelegt und sieht neben der jährlichen Berichterstattung nach drei Jahren eine Re-Auditierung vor, um zu prüfen, inwieweit die selbstgesteckten Ziele erreicht wurden.

Bereits 2005 stellte sich das Deutsche Krebsforschungszentrum dem Audit und erwarb das Grundzertifikat Beruf und Familie. Auf Basis dieser ersten positiven Bestandsaufnahme hat eine Projektgruppe unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten des Deutschen Krebsforschungszentrums, Dr. Barbara Bertram, ein Maßnahmenpaket geschnürt, mit dessen Hilfe die Personalpolitik des Hauses noch familienfreundlicher gestaltet werden könnte. Gleichzeitig sollte Frauen der Einstieg in Führungspositionen erleichtert werden.

"Seither haben wir in den vergangenen drei Jahren bereits viel erreichen können", berichtet Bertram. "Es wurden noch flexiblere Arbeitszeitmodelle erarbeitet, zahlreiche Telearbeitsplätze eingerichtet, das Kinderbetreuungsangebot stetig erweitert, ein Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet und die berufliche Perspektive für Wissenschaftlerinnen zum Beispiel durch Mentoring-Programme verbessert." Weiterhin gibt es im Haus ein spezielles Wiedereinstiegsprogramm für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach der Babypause. Trotz dieser erreichten Erfolge werde das Deutsche Krebsforschungszentrum auch weiterhin konsequent für mehr Familienbewusstsein werben und sich dafür einsetzen, die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen noch stärker zu berücksichtigen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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