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Baden-Württemberg und Singapur kooperieren in der Biomedizin

Nr. 48 | 18.09.2008 | von (Koh)

Wissenschaftler aus Baden-Württemberg treffen sich im Deutschen Krebsforschungszentrum mit Projektpartnern von der National University of Singapore.

Teilnehmer des Symposiums von links: A/Prof. SOONG Tuck Wah, Head Dept. of Physiology, NUS; A/Prof. Alram CHOWBAY, Prinicpal Clinical Pharmacologist, National Cancer Centre Singapore; A/Prof. Allen Eng-Juh YEOH, Dept. of Paediatrics, NUS; A/Prof. Patrick TAN Boon Ooi, Duke-NUS Graduate Medical School; Prof. Yoichi TAYA, Oncology Research Institute, NUS; A/Prof. Michael RAGHUNATH Div. of Engineering, NUS; Prof. Barry HALLIWELL, Deputy President (Research & Technology), NUS Dahinter: A/Prof. Herbert SCHWARZ, Dept. of Physiology, NUS; Ellice LIM, Senior Manager, NUS Dahinter: Prof. Mike KEMENY, Head, Dept. of Microbiology, NUS; Prof. Choon Nam ONG, Director, Life Sciences Institute, NUS; A/Prof James H. P. HUI, Dept. of Orthopaedic Surgery, NUS; A/Prof. Motomi OSATO, Oncology Research Institute
© dkfz.de

Die biomedizinischen Naturwissenschaften sind in der Forschungslandschaft des „Tigerstaats“ Singapur ein Leuchtturm. Grund genug für Baden-Württembergs Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg, für die ebenfalls starken Biomediziner aus Baden-Württemberg Kontakte zu knüpfen mit den Forschern der National University of Singapore. Gemeinsam mit seinem früheren Amtskollegen aus Singapur, Tharmann Shanmugaratnam, brachte Frankenberg ein Kooperationsprogramm auf den Weg, das Gemeinschaftsprojekte in den Bereichen Krebs-, Hirn- und Stammzellforschung sowie Immunologie fördert.

Nach einem ersten Treffen in Singapur Ende Oktober 2007 sollen bei der Tagung am 22. und 23. September 2008 die wissenschaftlichen Kontakte weiter intensiviert werden. Beteiligt sind Wissenschaftler der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sowie vom Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Gastgeber der diesjährigen Konferenz.

Die Biowissenschaftler aus Baden-Württemberg und ihre Kollegen von der National University of Singapur warten mit einem interessanten Themenspektrum auf. So berichtet etwa Professor Dr. Andreas Trumpp aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum über die Rolle von Stammzellen bei Krebs. Dr. Simone Fulda, Universität Ulm, erläutert, wie der programmierte Zelltod Apoptose zielgerichtet zur Vernichtung von Krebszellen genutzt werden kann. Professor Dr. Frank Kirchhoff, ebenfalls von der Ulmer Universität, stellt einen neuen Hemmstoff gegen Aidsviren vor. Professor Dr. Patrick Tan, National University of Singapore, erläutert, wie kleine Änderungen in der Aktivität bestimmter Gene die Metastasierung und das Wachstum von Tumoren beeinflussen.

Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg wird die Tagung eröffnen. Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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