Das Wichtigste in Kürze: die neuen Informationsblätter des Krebsinformationsdienstes KID
Rund um das Thema Krebs gibt es eine Fülle an sich teilweise widersprechenden Informationen, Nachrichten und Gerüchten. Diese auf ihre Qualität zu prüfen und herauszufiltern, was für sie persönlich wichtig ist, fällt Patienten und Angehörigen oft schwer. Um die richtigen Fragen formulieren zu können, ist bereits ein gewisser Grundstock an Wissen erforderlich. Hier helfen seit kurzem die Informationsblätter des Krebsinformationsdienstes KID im Deutschen Krebsforschungszentrum weiter.
Fundiert und leicht verständlich fassen sie die wichtigsten Fakten zu verschiedenen Themen zusammen und bieten so einen raschen Überblick. Die Informationsblätter greifen vor allem häufig gestellte Fragen auf: Was muss ich wissen, um über die richtige Therapie mitzuentscheiden? Wie und wo finde ich geeignete Ansprechpartner zum Thema Krebs? Welche Möglichkeiten gibt es bei der Behandlung von Krebsschmerzen? Anhand welcher Kriterien kann ich die Qualität von Informationen aus dem Internet beurteilen?
Basierend auf dieser Wissensgrundlage können Patienten, Angehörige und Interessierte tiefer gehende Fragestellungen entwickeln, sich auf ein Gespräch mit dem Arzt vorbereiten sowie neue Informationen besser bewerten und einordnen. Zahlreiche weiterführende Hinweise, Links und Adressen machen die gezielte Informationssuche im Anschluss leichter.
Ein Vorteil der Informationsblätter gegenüber ausführlichen Broschüren ist die Möglichkeit, rasch auf neue Entwicklungen reagieren und die Informationen so stets aktuell halten zu können. Die Idee ist, auf zwei Seiten die wichtigsten Informationen zu einem Thema zu konzentrieren, die man sonst mühsam zusammentragen müsste.
Die KID-Informationsblätter werden von einem fachkundigen und erfahrenen Autorenteam auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse verfasst und die Inhalte fortwährend auf ihre Richtigkeit, Aktualität, Neutralität und Vollständigkeit überprüft. Für Fragen, die nicht durch die Informationsblätter oder das umfangreiche Internetangebot von KID beantwortet werden, stehen die qualifizierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Krebsinformationsdienstes an sieben Tagen in der Woche von 8.00 bis 20.00 Uhr telefonisch zur Verfügung. Auch Anfragen per E-Mail werden individuell beantwortet.
"Wie alle Angebote des KID ersetzen auch die Informationsblätter keinesfalls das Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Vielmehr sollen sie dazu dienen, die Kompetenz der Betroffenen zu stärken und so eine wichtige Voraussetzung für die fruchtbare Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu schaffen", betont der Leiter des Krebsinformationsdienstes, Dr. Hans-Joachim Gebest.
Alle bisher veröffentlichten KID-Informationsblätter sind unter http://www.krebsinformationsdienst.de/iblatt/index.html abrufbar.
Der Krebsinformationsdienst hält seit 20 Jahren seriöse, neutrale Informationen auf dem aktuellen Stand der Kenntnisse bereit und berät individuell, kostenlos und auf Wunsch anonym.
KID wird als Angebot des Deutschen Krebsforschungszentrums gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit unter finanzieller Beteiligung durch das Sozialministerium Baden-Württemberg.
KID per Telefon, täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr: 0 800 420 30 40 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz)
KID per E-Mail: krebsinformationsdienst@dkfz.de
KID im Internet: http://www.krebsinformationsdienst.de
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.