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Von ausgetricksten Hirntumoren und mysteriösen Viren

Die neue Ausgabe des Magazins "einblick" ist erschienen

Nr. 73 | 12.09.2006

Auch Kinder erkranken an Krebs - Das Magazin "einblick" geht im aktuellen Heft der Frage nach, worin die Unterschiede zwischen Tumoren in Kindern und Erwachsenen liegen. Dabei fällt ein Phänomen auf: die Spontanheilung bestimmter Tumorarten bei Kindern. Das Besondere bei Krebszellen im Kindesalter ist, dass sie Heilungsprogramme reaktivieren können. Den Mechanismus, der dahinter steckt, wollen Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) genauer verstehen.

Zu einem Comeback verhilft die Arbeitsgruppe um Dr. Wilfried Roth dem Medikament Troglitazon. Das Präparat wurde wegen schwerer Nebenwirkungen in der Diabetes-Behandlung vom Markt genommen. Auf der Suche nach einer Therapie des Glioblastoms, einem bisher unheilbaren Hirntumor, kamen die Wissenschaftler auf die Idee, Troglitazon mit einem zweiten Wirkstoff zu kombinieren. Diese geschickte Kombination könnte dem Glioblastom den Garaus machen.

Weiterhin lesen Sie im Portrait über die Nachwuchsgruppe von Dr. Tobias Dick, wie eine aggressive Sauerstoffspezies wichtige Zellsignale überträgt. Die Forscher fanden heraus, dass diese wohlkoordinierten Abläufe in Tumorzellen durcheinander geraten. Schlüsselmoleküle dieser Vorgänge bieten Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Krebstherapien.
Außerdem beschreibt eine Autorin ein mysteriöses Virus, das mit zyklischer Regelmäßigkeit vor allem das männliche Geschlecht heimsucht. Heftiges Fieber, feuchte Hände und unvermutete Zuckungen sind nur einige der Krankheitssymptome. Was es mit dieser ominösen Gefahr auf sich hat, lesen Sie im neuen "einblick".
Weitere Themen im aktuellen Magazin
- zwischen Kunst und Wissenschaft: beeindruckende Bilder aus der Radiologie;
- punktgenaue Diagnostik: Gen-Chips geben Auskunft, bei welchem Brustkrebs eine Chemotherapie Erfolg verspricht;
- frisch vom Grill: Fleischverzehr erhöht in Kombination mit einem Magenbakterium das Krebsrisiko;
- für Sie nachgeschlagen: Stichwort Hirntumoren.

"einblick" ist das Wissenschaftsmagazin des Deutschen Krebsforschungszentrums. Es richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221-42-2968 abonniert werden. "einblick" im Internet: www.dkfz.de/einblick

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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