Krebsforschungszentrum beweist großzügiges Engagement für Kindertagsstätte
Offizielle Eröffnung der erweiterten Räumlichkeiten im Technologiepark Heidelberg am 1. Juli
Um Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren zu können, sind Betreuungsangebote für Kinder eine wichtige Voraussetzung. Der 1. Vorsitzende des Vereins "Beruf und Kind" (BuK e. V.) Dr. Marc Kenzelmann freut sich deshalb sehr, dass das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) Verständnis für die Situation berufstätiger Eltern zeigt und sich bereit erklärt hat, das Kinderbetreuungsangebot weiter finanziell zu unterstützen: Mitte März ist die Kindertagesstätte "Die Wichtel" des Vereins Beruf und Kind e.V. vom bisherigen Standort im DKFZ-Gästehaus in größere Räumlichkeiten im nahe gelegenen Heidelberger Technologiepark umgezogen. Gleichzeitig wurde die Zahl der Betreuungsplätze von 25 auf 35 erhöht, davon stehen 25 Plätze für Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren und 10 Plätze für Kindergartenkinder im Alter von drei bis sechs Jahren zur Verfügung. Bis Ende 2006 sollen es 45 Betreuungsplätze werden. Die Erweiterung der Kindertagesstätte wurde durch die Initiative und tatkräftige Mitarbeit der Eltern ermöglicht.
An den Umzugs- und Umbaukosten hat sich das Krebsforschungszentrum neben der Stadt Heidelberg und der Sparkasse maßgeblich beteiligt. "Alles funktioniert bisher sehr gut, und die Kinder sind begeistert", sagt Kenzelmann.
Die Nachfrage an Betreuungsplätzen für Kinder übersteigt in der Regel das tatsächliche Angebot. Und nicht jeder kann den Nachwuchs bei der Großmutter unterbringen. Davon kann Marc Kenzelmann, dreifacher Familienvater und als Forscher im Deutschen Krebsforschungszentrum tätig, ein Lied singen: "Die durchschnittliche Wartezeit für einen Krippenplatz beträgt eineinhalb bis zwei Jahre." Großer Bedarf besteht in der Kleinkindbetreuung, wenn Frauen kurze Zeit nach der Geburt eines Kindes in den Beruf zurückkehren möchten.
Das Krebsforschungszentrum unterstützt "Die Wichtel" schon seit geraumer Zeit. Träger ist der Verein Beruf und Kind e.V., der Mitte der Neunziger aus einer Initiative von Mitarbeitern des Wissenschaftsverlags Springer, des DKFZ und einiger Heidelberger Max-Planck-Institute entstanden ist; auch die Stadt Heidelberg ist mit im Boot. Alle Sponsoren sind seit der Gründung am Ball geblieben. Ihr finanzielles Engagement war eine wichtige Voraussetzung für die Erweiterung der Kindertagesstätte. Dass auch weiterhin tatsächlich alles läuft wie geplant, ist jedoch nur durch großes Engagement der Eltern möglich.
Die Kindertagesstätte "Die Wichtel" steht für alle Heidelberger Kinder und Kinder der Sponsorinstitutionen offen. Bei der vom Verein "Beruf und Kind" geleiteten Einrichtung sollen die Bedürfnisse sowohl der Kinder als auch der berufstätigen Eltern durch die professionelle Betreuung, großzügige Öffnungszeiten und durch die Aufnahme von Krippen- und Kindergartenkinder berücksichtigt werden. Die Kindertagesstätte ist montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.verein-beruf-und-kind.de.
Die offizielle Eröffnungsfeier findet am Samstag, dem 1. Juli 2006, im Technologiepark Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 583, ab 11.00 Uhr im Beisein der Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber statt. Interessierte Journalisten sind herzlich willkommen.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.