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International Journal of Cancer, Band 118 (9), erschienen

Nr. 32 | 28.04.2006 | von (IW)

Eine neue Ausgabe des "International Journal of Cancer" (IJC), Band 118(9) berichtet, dass Tamoxifen das Risiko von kontralateralem Brustkrebs bei Brustkrebspatientinnen mit Mutationen im BRCA1- und BRCA2-Gen nur dann verringert, wenn die Eierstöcke nicht entfernt wurden. Weitere Beiträge beschreiben ein erhöhtes Mundhöhlenkrebsrisiko bei mangelhafter Ernährung und einen viel versprechenden Ansatz einer Kombinationstherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Druckversion des IJC erscheint am 01. Mai 2006.

Gronwald et al. stellten fest, dass Tamoxifen das Risiko eines kontralateralen Brustkrebses bei BRCA1- und BRCA2-Trägerinnen mit intakten Eierstöcken verringert. Eine Schutzwirkung war nicht nachzuweisen, wenn die Eierstöcke chirurgisch entfernt worden waren. Bis zu einem Drittel aller Brustkrebspatientinnen mit Mutationen im BRCA1- und BRCA2-Gen erkranken nach der ersten Diagnose innerhalb von zehn Jahren auch in der zweiten Brust an Krebs.

Neben Tabak- und Alkoholkonsum erhöhen auch Defizite in der Ernährung das Risiko, an Mundhöhlenkrebs zu erkranken. Kreimer und Kollegen hatten die Daten von Fallstudien aus neun Ländern untersucht und festgestellt, das insbesondere Früchte und Gemüse vor einer Erkrankung schützen. Auch Fisch, verringerte das Krebsrisiko. Welche Stoffe in den Nahrungsmitteln protektiv wirken, geht aus den Daten nicht hervor.

Eine Kombination des Immunsupressivums CCI-779, ein synthetischer Rapamycin-Ester, und des Zytostatikums Gemcitabin könnte die Behandlung von Pankreaskrebs verbessern. Ito et al. hatten so im Mausmodell im Vergleich mit der Einzelwirkung deutlich das Tumorwachstum verlangsamt und die Überlebensrate erhöht. Dabei inhibiert CCI-779 das Protein mTOR, das wesentlich am Wachstum und Überleben der Zellen beteiligt ist. Gemcitabin unterbricht die DNA-Synthese und führt dadurch zum Zelltod.


Die Artikel sind über folgende DOI’s abrufbar (www.doi.org):


Gronwald et al.: Tamoxifen and contralateral breast cancer in BRCA1 and BRCA2 carriers: An update. Published Online: 05 Dec 2005.
DOI: 10.1002/ijc.21536
http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/112167719/ABSTRACT

Kreimer et al., Diet and body mass, and oral and oropharyngeal squamous cell carcinomas: Analysis from the IARC multinational case-control study. Published Online: 05 Dec 2005.
DOI: 10.1002/ijc.21577
http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/112167732/ABSTRACT

Ito et al. In vivo antitumor effect of the mTOR inhibitor CCI-779 and gemcitabine in xenograft models of human pancreatic cancer. Published Online: 05 Dec 2005.
DOI: 10.1002/ijc.21532
http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/112167742/ABSTRACT


Weitere Artikel sind unter folgendem Link verfügbar:
http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jabout/29331


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Sherryl Sundell
Managing Editor
International Journal of Cancer
Deutsches Krebsforschungszentrum
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Germany
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E-Mail: intjcanc@dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
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