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3rd Heidelberg Grand Rounds:

Die Diskussion der Expertenrunde dreht sich diesmal um Darmkrebs

Nr. 11 | 10.02.2006 | von (Bm)

Am 15. Februar 2006 veranstaltet das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg die dritten "Heidelberg Grand Rounds". Bei diesem Treffen tauschen sich Grundlagenforscher und Ärzte über ihre Arbeit aus, damit Ergebnisse aus der onkologischen Forschung schnellen Eingang in die klinische Anwendung finden können. Die Vorträge der Mediziner und Wissenschaftler drehen sich diesmal um das Kolorektale Karzinom. Willkommen ist ausdrücklich jeder Interessierte, der mitdiskutieren oder zuhören möchte - ob Arzt, Wissenschaftler oder Student. Die Veranstaltung findet von 16.00 bis 18.00 Uhr im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) statt.

Das Diskussionsforum wird geleitet von Professor Stefan Post, Direktor der Chirurgischen Klinik Mannheim der Universität Heidelberg, Professor Heike Allgayer, Leiterin der Klinischen Kooperationseinheit Molekulare Onkologie solider Tumoren des Deutschen Krebsforschungszentrums, und Professor Magnus von Knebel Doeberitz, Direktor der Abteilung für angewandte Tumorbiologie der Universität Heidelberg. Sie referieren über klinische Probleme und Fälle sowie die Vererbung von Darmkrebs. Die Gäste Professor Michael Neumaier aus Mannheim, Professor Riccardo Fodde aus Rotterdam und Privatdozent Dr. Andreas Harstrick aus Essen widmen sich in ihren Beiträgen der Entstehung, dem Erscheinungsbild und der Behandlung dieser Krebsart.

Tumoren des Dickdarms oder des Mastdarms, auch kolorektale Karzinome genannt, entwickeln sich in der Darmschleimhaut meistens aus gutartigen Polypen. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts beträgt die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen in Deutschland über 65000. Darmkrebs ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Krebstodesursache. Etwas mehr als die Hälfte der Patienten ist fünf Jahre nach der Behandlung noch am Leben. Da Darmtumoren in der Regel ab einem Alter von 50 Jahren auftreten, wird diese Erkrankung besonders mit der steigenden Lebenserwartung in Industrieländern weiter in den Vordergrund treten.

Für diese Veranstaltung werden vier Fortbildungspunkte der Landesärztekammer vergeben. Im Rahmen des PJ-Unterrichtes wird sie in den Fächern Innere Medizin und Chirurgie anerkannt.

Um Anmeldung bis zum 14. Februar 2006 wird gebeten.

Das Programm der 3rd Heidelberg Grand Rounds finden Sie im Internet unter:
www.dkfz.de.

Für weitere Auskünfte und Anmeldung wenden Sie sich bitte an:

Dr. Ingrid Schamal
Koordinatorin des Tumorzentrums
Heidelberg/Mannheim
Im Neuenheimer Feld 105/110
69120 Heidelberg
Telefon: 06221 566558
Fax: 06221 565094
E-Mail: ingrid_schamal@med.uni-heidelberg.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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