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Online verfügbar: Neueste Ausgabe des International Journal of Cancer

Nr. 45 | 22.08.2005 | von (ES)

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „International Journal of Cancer“, Band 117(2), berichtet über neue Untersuchungen zu menschlichen Papillomviren, die zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beitragen, über den Einfluss der Stroma-Zellen auf die Blutgefäßversorgung bei Eierstockkrebs und eine verbesserte Möglichkeit der Diagnostik bei Harnblasenkrebs. Die Druckversion erscheint am 1. November 2005.

Bestimmte Typen des menschlichen Papillomvirus (humanes Papilloma Virus, HPV), so genannte Hochrisikotypen, sind an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und den im Vorfeld auftretenden Läsionen beteiligt. In der Untersuchung von Bulkmans und Mitarbeitern ließen sich die Typen HPV16 und HPV33 besonders in den eigentlichen Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses nachweisen.

Stroma-Zellen können die Angiogenese des Tumorgewebes durch die Produktion von Wachstumsfaktoren unterstützen. Gilad und Mitarbeiter berichten über einen Zusammenhang zwischen der Expression unterschiedlicher Wachstumsfaktoren und der ungleichmäßigen Verteilung neu gebildeter Blutgefäße bei Eierstockkrebs.

Harnblasenkrebs kann im Normalfall durch operative Entfernung des Tumors behandelt werden. Problematisch ist jedoch das hohe Rückfallrisiko. Die bisher vorhandenen Urin-Tests zur Diagnostik von Harnblasenkrebs sind nicht empfindlich genug. Die nicht-invasive Unter¬suchung von Untereinheiten des Enzyms Telomerase im Urin kann bis zu 77% der Rezidivtumoren aufspüren, wie Weikert und Mitarbeiter zeigten.

Die Artikel sind unter folgender DOI abrufbar (www.doi.org):

10.1002/ijc.21210, Bulkmans et al., “Prevalence of types 16 and 33 is increased in high-risk human papillomavirus positive women with cervical intraepithelial neoplasia grade 2 or worse“

10.1002/ijc.21179, Gilad et al., “Functional and molecular mapping of uncoupling between vascular permeability and loss of vascular maturation in ovarian carcinoma xenografts: The role of stroma cells in tumor angiogenesis”

10.1002/ijc.21168, Weikert et al., “Quantitative evaluation of telomerase subunits in urine as biomarkers for noninvasive detection of bladder cancer“

Weitere Artikel sind unter folgendem Link verfügbar:
http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jabout/29331


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Sherryl Sundell
Managing Editor
International Journal of Cancer
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 242
69120 Heidelberg
Germany
Tel.: +49 6221 424800
Fax: +49 6221 424809
E-Mail: intjcanc@dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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