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Online verfügbar: Aktuelle Artikel des International Journal of Cancer

Nr. 42 | 22.08.2005

Die neue Ausgabe der Zeitschrift „International Journal of Cancer“, Band 117 (1), berichtet über Hirntumoren, Antikörperbasierte Immuntherapie-Ansätze bei Brustkrebszellen und die Unterdrückung von Leber-Metastasen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Druckversion erscheint am 20. Oktober 2005.

Hirntumoren unterscheiden sich sowohl unter biologischen als auch unter klinischen Gesichtspunkten stark voneinander. Zwei Beiträge beschäftigen sich mit Problemen der Diagnostik und der Behandlung von Hirntumoren, die vom Binde- und Stützgewebe des Gehirns ausgehen (Gliome).
Zur Erleichterung der molekularen Klassifikation von Gliomen entwickelten Roerig und Mitarbeiter eine maßgeschneiderte Versuchsanordnung, die eine Unterscheidung von Tumoren mit verschiedener Prognose anhand der Abweichungen im Genom erlaubt.
Nagato und Kollegen untersuchten den Einfluss des Membranproteins Laminin α 4 auf die Verbreitung von Gliomen. Unter Verwendung eines Hirnmodells und anhand von Versuchen an Nacktmäusen wiesen sie nach, dass die Hemmung von Laminin die invasive Entwicklung dieser Hirntumoren verhindern kann.

Auf der Suche nach neuen Angriffszielen für die Immuntherapie gegen Krebs entwickelten Wadle und Kollegen eine auf Hefen basierende Technologie, die neue Tumorantigene auf Zellen im Serum von Brustkrebspatienten erkennt. Diese könnten Zielmoleküle für eine Antikörper-basierte Therapie werden.

Der Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den bösartigsten Tumoren und bildet frühzeitig Metastasen in der Leber aus. Zur Unterdrückung der Leber-Metastasen entwickelten Murakami und Mitarbeiter auf der Basis eines Adenovirus ein Peptid, das mit einem verringerten Wachstum der Leber-Metastasen einherging.

Die Artikel sind unter folgender DOI abrufbar (www.doi.org):

10.1002/ijc.21121, Roerig et al., Molecular classification of human gliomas using matrix-based comparative genomic hybridization.

10.1002/ijc.21102, Nagato et al. Downregulation of laminin 4 chain expression inhibits glioma invasion in vitro and in vivo

10.1002/ijc.21147, Wadle et al. Serological identification of breast cancer-related antigens from a Saccharomyces cerevisiae surface display library.

10.1002/ijc.21143, Murakami et al., Suppression of metastasis of human pancreatic cancer to the liver by transportal injection of recombinant adenoviral NK4 in nude mice.

Weitere Artikel sind unter folgendem Link verfügbar: http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jabout/29331


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Sherryl Sundell
Managing Editor
International Journal of Cancer
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 242
69120 Heidelberg
Germany
Tel.: +49 6221 424800
Fax: +49 6221 424809
E-Mail: intjcanc@dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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