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Fragen zum Mammographie-Screening oder zur Brustkrebs-Prävention?

Neue Hotline des Deutschen Krebsforschungszentrums informiert aktuell und individuell

Nr. 31 | 28.06.2005 | von (AG/HJG/And)

Nach jahrelangen Diskussionen ist es soweit: Die Einführung des Mammographie-Screenings für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im deutschen Gesundheitswesen hat begonnen. Bayern ist das erste Bundesland, in dem das Screening nun fast flächendeckend angeboten wird. Noch in diesem Jahre sollen weitere Länder folgen. Doch für viele Frauen ist das Thema noch sehr abstrakt. Was nützt das Mammographie-Screening? Was erwartet eine Frau bei der Untersuchung? Was kann jede einzelne Frau tun, um Brustkrebs vorzubeugen? Eine neue Hotline gibt ab dem 1. Juli telefonisch Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Mammographie-Screening und zur Brustkrebs-Prävention. Unter der Nummer 06221 - 42 41 42 ist der Telefonservice montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr zu erreichen.

Auch nach der Aufnahme des Mammographie-Screenings in das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm wird noch über das Thema diskutiert. Dabei unterscheiden sich die Äußerungen von Ärzten, Wissenschaftlern, Politikern und Frauenorganisationen oft erheblich. Unterschiedlichste Zahlen sind im Umlauf, aber was sie konkret bedeuten, verstehen oft nur Fachleute. Für eine Frau ist es aber wichtig, diese Zahlen und Statistiken zu verstehen, um frei entscheiden zu können, ob sie am Screening teilnimmt oder nicht. Viele Fragen tauchen auf: Was bedeutet die Untersuchung für eine einzelne Frau? Was heißt „normales“, was bedeutet „erhöhtes“ Brustkrebsrisiko? Kann man es beeinflussen? Die Frauen wollen z. B. auch wissen, warum nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eingeladen werden und ob sie auch ohne Einladung am Screening teilnehmen können. Sie suchen nach Ansprechpartnern, die auf individuelle Fragen eingehen, denn selbst die beste Broschüre kann ein gutes und klärendes Gespräch nicht ersetzen.

Diesem Informationsbedürfnis kommt das Deutsche Krebsforschungszentrum mit seinem neuen Telefonservice entgegen: Die Hotline soll Frauen dabei unterstützen, ihr persönliches Brustkrebsrisiko besser einschätzen zu können, und informiert nach dem aktuellen Wissensstand über Möglichkeiten zur Vorbeugung von Brustkrebs.

Der Telefonservice ist ein Beitrag zur Umsetzung der Gesundheitsziele für Brustkrebs, wie sie im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung initiierten Programms formuliert wurden (s. unter www.gesundheitsziele.de).

Die Hotline wird gefördert durch das Deutsche Krebsforschungszentrum und die AstraZeneca GmbH.

Hotline Mammographie-Screening und Prävention ab 1. Juli 2005
Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr unter 06221 – 42 41 42

Anrufer können ihre Telefonnummer hinterlassen, wenn die Leitungen vorübergehend besetzt sind. Ein Rückruf erfolgt schnellstmöglich).

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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