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Ist Kinderwunsch trotz Krebs zu erfüllen?

„einblick“ 2/2004 ist jetzt erschienen

Nr. 36 | 16.09.2004 | von (DoNi/And)

Die neue Ausgabe des „einblick“ setzt sich mit dem Thema „Kinderwunsch bei Krebs“ auseinander. Denn Krebserkrankung und Behandlung können auch in Bezug auf Nachwuchs weitreichende Konsequenzen haben; so können z.B. Strahlen- und Chemotherapie die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen. Kann die Krebserkrankung an das Kind weitergegeben werden? Was geschieht, wenn während der Schwangerschaft Krebs diagnostiziert wird? Auf diese Fragen und andere geht der Artikel ein, gibt Fallbeispiele und nennt Anlaufstellen.

Neues kann der „einblick“ aus der Abteilung Immungenetik unter Leitung von Professor Peter Krammer berichten. Seiner Mitarbeiterin Dr. Ana Martin-Villalba gelang es, den programmierten Zelltod, der auch bei der Krebsentstehung eine Rolle spielt, in Nervenzellen zu blockieren und damit die Zellen vor dem Absterben zu bewahren. Mäuse, die durch eine künstlich herbeigeführte Rückenmarksverletzung querschnittsgelähmt waren, konnten nach einer solchen Behandlung wieder ihre Hinterbeine bewegen.

Weiterhin porträtiert die neue Ausgabe die Abteilung Molekulargenetische Epidemiologie, in der Professor Kari Hemminki zusammen mit seinem internationalen Forscherteam familiäre Häufungen von Krebserkrankungen untersucht. Auf der Basis von statistischen Erhebungen machen die Wissenschaftler vererbbare Krebsarten ausfindig – molekulargenetisch geht es dann daran, ihre Ursachen zu identifizieren.

Außerdem in „einblick“: „Eintritt frei für Krebskiller“ heißt es in einem neuen Therapieansatz in der Immunologie - „Zwischen Verblendung und Verblindung“ dividiert gute und schlechte Studien auseinander – Interview mit Professor Pettersson, dem Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Komitees des DKFZ – Der Artikel „Gentaxis auf dem Prüfstand“ befasst sich mit dem aktuellen Stand der Forschung in der Gentherapie – Zu „Gehilfen wider Willen“ werden Zellen des Immunsystems bei bestimmten Hirntumoren – Wie weit sind die Wissenschaftler mit der Erforschung der „Die drei Milliarden ???“ des Genoms? – Rapamycin, das „Multitalent von der Osterinsel“, kommt als Wirkstoff in vielen Bereichen zum Einsatz.

„einblick“ ist die offizielle Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums. Sie richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2253 abonniert werden. Der „einblick“ ist auch unter www.dkfz.de/einblick abrufbar.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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