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Global Player der Krebsforschung

Ehemalige Mitarbeiter des Deutschen Krebsforschungszentrums gründen Alumni-Verein

Nr. 33 | 18.07.2004 | von (Sto)

Um die Kontakte und wissenschaftlichen Kooperationen zwischen derzeitigen und ehemaligen Mitarbeitern auch über einen Forschungsaufenthalt hinaus aufrecht zu erhalten, haben ehemalige Mitarbeiter des Deutschen Krebsforschungszentrums den Verein „Alumni Deutsches Krebsforschungszentrum e.V.“ gegründet. Ein vorrangiges Anliegen des Vereins ist es, junge Wissenschaftler bei Forschungsaufenthalten und der Anbahnung von Kooperationen zu unterstützen. Darüber hinaus ist geplant, in anderen Ländern lokale Alumni-Clubs zu etablieren.

Beim Stichwort „Global Player“ denken viele an multinationale Konzerne und Manager, die auf der Suche nach neuen Absatzmärkten um die Welt jetten. Aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse kommen in den seltensten Fällen aus dem stillen Kämmerlein. Viele Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums betätigen sich schon lange als Global Player, sie knüpfen Kontakte zu Kollegen aus aller Welt und schließen sich zu internationalen Teams zusammen. So sind im Krebsforschungszentrum in wechselnder Besetzung ständig um die 45 ausländische Gastwissenschaftler tätig. Kürzlich fand im Krebsforschungszentrum das erste Alumnitreffen statt, das gleichzeitig den Auftakt zur diesjährigen 40-Jahr-Feier des Zentrums bildete. 150 Teilnehmer, darunter Forscher aus China, den USA und Europa, kamen zusammen, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich über die derzeitigen wissenschaftlichen Schwerpunkte des Krebsforschungszentrums zu informieren. Das Alumniprogramm des Krebsforschungszentrums wurde auf Initiative von Professor Peter Bannasch ins Leben gerufen, der zum Vorstandsvorsitzenden des neu gegründeten Vereins gewählt wurde. Zur Seite stehen ihm die Vorstandsmitglieder Professor Otmar Wiestler, Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Krebsforschungszentrums, Ministerialrat a.D. Dr. Konrad Buschbeck, langjähriges früheres Mitglied des Kuratoriums des Krebsforschungszentrums, und Elfriede Mang vom Alumni-Sekretariat. Der nächste Alumnitag in Heidelberg soll in zwei Jahren stattfinden. Zwischen den großen Treffen in Heidelberg sind kleinere Veranstaltungen im Ausland geplant. Sie werden die Global Player der Krebsforschung in verschiedenen Ländern, zunächst voraussichtlich in China und in Polen, zusammenführen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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