Dem Katheter auf der Spur
Kupferspule dient als Navigationshilfe bei minimal-invasiven Eingriffen
Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) steht im Mittelpunkt des neuen „einblick“. Die aktuelle Ausgabe des Magazins wirft einen Blick auf die Erfolgsgeschichte des bildgebenden Verfahrens, das mit dem Medizin-Nobelpreis 2003 ausgezeichnet wurde, und beschreibt neue Anwendungsmöglichkeiten.
Beispielsweise können Ärzte jetzt mit Hilfe der MRT überwachen, ob ein Katheter sein Zielorgan erreicht hat.
Außerdem im neuen „einblick“: ein Portrait des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Ob Handy, Atomkraft oder Solarium, das BfS klärt über die verschiedenen Strahlungsquellen und -arten auf und informiert die Bevölkerung über mögliche Gefahren für die Gesundheit. Mit eigenen Forschungsprojekten trägt das BfS zur Abschätzung von Risiken bei.
Früher Tod durch unkonventionelle Heilmethoden? Eine norwegische Studie vergleicht die Auswirkung von unkonventioneller Behandlung bzw. klassischer Schulmedizin auf die Überlebenszeit von Krebspatienten. Der „einblick“ beschreibt, warum die Auswertung epidemiologischer Studien problematisch sein kann, und weist auf die Gefahr hin, Daten falsch zu interpretieren.
Hilfe zur Selbsthilfe: Auch in Entwicklungsländern erkranken immer mehr Menschen an Krebs; in Bangladesch sind es mittlerweile 200000 jährlich. Eine ausreichende medizinische Versorgung ist in vielen Regionen noch nicht gewährleistet, da es sowohl an medizinischem Gerät als auch an qualifiziertem Personal fehlt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik engagiert sich das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) bei der Ausbildung von Medizinphysikern in Bangladesh.
Im Interview: Der Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Peter Lange, äußert sich zu den forschungspolitischen Perspektiven des DKFZ; er möchte die engere Zusammenarbeit des Zentrums mit anderen Forschungseinrichtungen und Industrie fördern und den Aufbau des Comprehensive Cancer Centers (CCC) in Heidelberg vorantreiben.
Außerdem im neuen Heft: Rauchende Eltern als Handicap: Wenn Kinder bereits im Mutterleib schädlichen Tabakinhaltsstoffen ausgesetzt sind, leiden sie schon vor der Geburt unter Entwicklungsstörungen. Das Krebsforschungszentrum hat gemeinsam mit der Stiftung Kindergesundheit München eine aktuelle Broschüre zu den schwerwiegenden Folgen des Passivrauchens bei Kindern herausgegeben.
Weitere Themen: Das HGF-Büro in Brüssel unterstützt Wissenschaftler bei der Einwerbung von Drittmitteln aus der EU; die Mitarbeiter der Abteilung Radiopharmazeutische Chemie am DKFZ entwickeln radioaktive Marker, mit deren Hilfe sich Tumoren und deren Metastasen charakterisieren lassen; künstliche Haut als Modell für Hautkrebsforschung; Kunst trifft Klinik: ein Malprojekt an der Thoraxklinik Heidelberg.
„einblick“, die offizielle Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, kann kostenlos über mailto:einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2968 abonniert werden.
Im Internet ist das Magazin unter www.dkfz.de/einblick zu finden.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.