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Krebs bei Kindern - auf der Suche nach Erklärungen

Nr. 51 | 06.11.2003 | von (MaLi/And)

Warum erkranken bereits Kinder an Krebs? Dieser Frage geht das Magazin "einblick" in seiner neuen Ausgabe nach. Mit der Erfassung nahezu aller Kinderkrebserkrankungen trägt das Deutsche Kinderkrebsregister in Mainz wichtige Daten zusammen. Der Leiter Dr. Peter Kaatsch befasst sich zudem in einem eigenen Forschungsprojekt mit den Spätfolgen von Tumoren im Kindesalter.

Um ein Problem, das junge Krebspatienten unmittelbar betrifft, geht es bei den Projekten "Klassissimo" und "Onko-Kids-Online": die Teilnahme am Schulunterricht. Im Zentrum für Kinderheilkunde der Universitätsklinik Bonn sowie an der Heidelberger Kinderklinik können krebskranke Kinder während ihres Krankenhausaufenthaltes den Unterricht per Laptop weiterhin verfolgen.

Ebenfalls ein wichtiges Thema im neuen Heft: Tumorbanken. Große Hoffnungen setzen Forscher in Sammlungen unterschiedlicher Tumorgewebe. Anhand der Gewebeproben lassen sich genetische Veränderungen aufdecken und in Bezug zur Krankheit und ihrem Verlauf setzen. Daraus resultierende Erkenntnisse sollen zukünftig in die Entwicklung neuer Therapiemethoden eingehen. Für Krebspatienten, die ihr Tumorgewebe zur Verfügung stellen, ist dies mit vielen rechtlichen und ethischen Fragen verbunden. Der Jurist Professor Jochen Taupitz, Mitglied des Nationalen Ethikrates, erläutert in "einblick", worauf es ankommt.

Als Brücke zwischen Forschung und Industrie versteht sich die Stabsstelle Technologietransfer im Deutschen Krebsforschungszentrum. Jährlich werden bis zu 50 vielversprechende Forschungsergebnisse von dem Team um Dr. Ruth Herzog auf ihre Marktfähigkeit überprüft und zur Patentierung angemeldet.

Karriere im Deutschen Krebsforschungszentrum: Mit der Einrichtung der Boveri-Nachwuchsgruppen erhalten Jungforscher eine attraktive und langfristige Zukunftsperspektive. Das Zentrum erhofft sich zudem durch die hochqualifizierten Wissenschaftler neue Impulse für die Forschung.

Im Interview mit "einblick" berichtet der Molekularbiologe Professor Peter Lichter über seine Aufgaben als neuer kommissarischer Stiftungsvorstand. Sein wichtigstes Ziel: Die Realisierung einer interdisziplinären Tumorambulanz (Comprehensive Cancer Center, CCC), die zu einer verbesserten Umsetzung von Forschung in klinische Anwendungen beitragen soll.

Außerdem: Ultraschallwellen in der Krebstherapie; Gerüchteküche: Wie falsch interpretierte Daten Patienten verunsichern; Therapieoptimierung bei Akuter Lymphatischer Leukämie; Hepatitis-C-Viren tricksen Zellen der Immunabwehr aus; 25 Jahre Tumozentrum Heidelberg-Mannheim.

"einblick", die offizielle Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2968 abonniert werden. Im Internet ist das Magazin unter www.dkfz.de/einblick zu finden

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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