Sommerferien einmal anders: Science Academy für Mittelstufenschüler
Kurse ermöglichen vertieften Einblick in Mathematik, Naturwissenschaften und Ethik
Erstmalig findet in Baden-Württemberg in den Sommerferien 2003 eine Science Academy für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 in Kooperation mit dem Heidelberger Life-Science Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum statt.
Das zweiwöchige Förderangebot vom 23. August bis 6. September 2003 richtet sich an mathematisch und naturwissenschaftlich-technisch interessierte Mittelstufenschüler in baden-württembergischen Gymnasien und Realschulen. Sie sollen die Gelegenheit erhalten, entsprechend ihren Interessen und Neigungen - über das Bildungsangebot der Schule hinaus - Kenntnisse zu erwerben. Die Science Academy will außerdem den Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre individuellen Fähigkeiten im Hinblick auf ihre spätere Studienfach- und Berufswahl zu entdecken. Insgesamt können 60 Schüler an fünf Kursen aus den Bereichen Biologie/Chemie/Genetik, Informatik/Mathematik/Physik, Philosophie/Ethik, Robotik und Umweltbiologie teilnehmen. Fachübergreifende Angebote wie Sport, Musik, Kunst, Theater, Literatur, Exkursionen und Vorträge runden die Arbeit in den Kursen ab. Die Sommerakademie richtet sich an Schüler, die über eine hohe Lern- und Leistungsbereitschaft sowie über eine breite Interessensausrichtung verfügen.
Teil der Science Academy ist eine Exkursion ins Deutsche Krebsforschungszentrum. Bei dem Besuch am 2. September 2003 wird Professor Hans-Ulrich Kauczor, Leiter der Abteilung Radiologie, den Schülern einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit des Hauses geben. Darüber hinaus werden die Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber sowie Nobelpreisträger Professor Bert Sakmann die Teilnehmer der Sommerakademie begrüßen.
Bereits vor Beginn erweist sich die Science Academy als willkommene Ergänzung der schulischen Ausbildung: Mit einer Bewerberzahl von 253 übersteigt die Resonanz auf das Förderangebot weit die Erwartungen der Organisatoren. Der Sommerkurs, der in Kooperation mit dem Verein Bildung und Begabung e.V. durchgeführt wird, wird von der Landesstiftung Baden-Württemberg im Rahmen des Programms "Public Understanding of Science" mit insgesamt 80.000 Euro gefördert.
Weitere Informationen: http://life-science-lab.xmachina.de
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.