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Was die kindliche Entwicklung im Mutterleib stört

Europäische Experten diskutieren in Heidelberg über Risikofaktoren und Schutzmaßnahmen

Nr. 27 | 26.05.2003 | von (And)

Angeborene Fehlbildungen stehen im Mittelpunkt der 18. EUROCAT-Tagung vom 29. Mai bis 1. Juni 2003 im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, zu der sich die Leiter der europäischen Geburtenregister treffen. Eingebettet in diese Veranstaltung, die vom Mainzer Geburtenregister, dem Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt und der Arbeitsgruppe Umweltepidemiologie im Deutschen Krebsforschungszentrum organisiert wird, ist das 7. Europäische Symposium zur Prävention von angeborenen Fehlbildungen. Vertreter verschiedener Fachdisziplinen stellen am 30. Mai 2003 ihre Erkenntnisse zur Vorbeugung von Fehlbildungen während der Schwangerschaft vor.

Einen kritischen Blick auf Chancen und Grenzen der Pränataldiagnostik wirft Prof. Jürgen Spranger, Universitätskinderklinik Mainz. Fehlbildungen, die in der frühen Schwangerschaft auftreten, bilden einen weiteren Schwerpunkt des Präventions-Symposiums. Prof. Roger Stevenson, Direktor des Greenwood Genetic Center, USA, geht dabei insbesondere auf Neuralrohrdefekte ein. Bei diesen Störungen, die im Volksmund als "offener Rücken" bekannt sind, ist die embryonale Entwicklung des zentralen Nervensystems beeinträchtigt. Wie sich diese Fehlbildungen durch die Gabe von Folsäure vor und während der Schwangerschaft verhindern lassen, ist Thema mehrerer Vorträge. Kinder mit großen Fehlbildungen haben offenbar auch ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Insbesondere Tumoren des zentralen Nervensystems und Leukämien treten bei ihnen gehäuft auf. Dies haben Privatdozentin Dr. Annette Queißer-Luft und Kollegen vom Mainzer Geburtenregister in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Umweltepidemiologie unter Leitung von Prof. Jürgen Wahrendorf anhand von Untersuchungsergebnissen von mehr als 38.000 Neugeborenen festgestellt. Prof. Jürgen Kleinstein, Universität Magdeburg, geht auf die Frage ein, welchen Einfluss reproduktionsmedizinische Methoden auf die Entstehung von Fehlbildungen haben. Zum Abschluss des Symposiums referieren Wissenschaftler über soziale und krankheitsauslösende Faktoren im Zusammenhang mit angeborenen Fehlbildungen.

EUROCAT (European Registration of Congenital Anomalies and Twins), eine 1979 gegründete Organisation zur Überwachung angeborener Fehlbildungen, erfasst jährlich mehr als 900.000 Geburten durch 40 Register in 19 Ländern. In dem europaweiten Netzwerk werden auf der Basis standardisierter, vergleichbarer Methoden Daten über angeborene Anomalien bei Lebend- und Totgeborenen sowie nach eingeleitetem Abort gesammelt. Die nationalen Geburtenregister der Organisation untersuchen, wie häufig, wo und in welchem zeitlichen Verlauf Fehlbildungen bei Neugeborenen auftreten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Ursachenforschung und sollen zur Entwicklung von Schutzmaßnahmen vor Missbildungen beitragen.

Das Tagungsprogramm ist abrufbar auf:
www.dkfz.de/umwepi/Home_e/Events/7th__european_symposium.htm

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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