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Online auch im Krankenbett

krebsgemeinschaft.de bietet Leukämiepatienten neue Möglichkeiten der Internet-Nutzung

Nr. 25 | 22.05.2003 | von (bei/Hil)

Vom 22. Mai an bietet der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums Leukämiepatienten eine neue Möglichkeit, sich im Internet auszutauschen: Unter www.krebsgemeinschaft.de können Erkrankte, deren Familien oder Freunde in einem für sie eingerichteten Forum oder im Chat zu anderen Betroffenen Kontakt aufnehmen. Aktuelle Texte informieren über Diagnose und Behandlung, Experten beantworten online individuelle Fragen zur Erkrankung. Links, Buchtipps und Erfahrungsberichte helfen dabei, die Erkrankung leichter zu bewältigen. Leukämiepatienten, die im Interdisziplinären Tumorzentrum Tübingen behandelt werden, sollen Zugang zur krebsgemeinschaft.de sogar vom Krankenbett aus erhalten.

Die Internetseite www.krebsgemeinschaft.de ist im Rahmen des COSMOS-Projektes (Community Online Services and Mobile Solutions) entstanden und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. An dem Projekt sind unter der Federführung der Technischen Universität München neben KID und dem Interdisziplinären Tumorzentrum Tübingen der Onkologische Schwerpunkt Stuttgart und die AOK Baden-Württemberg beteiligt. Das Projekt "Leukämie" ergänzt die bereits seit 2002 bestehende virtuelle Gemeinschaft von Patientinnen mit Brustkrebs auf der krebsgemeinschaft.de-Internetseite. Die benutzerfreundliche Gestaltung der krebsgemeinschaft.de ermöglicht einen schnellen, unkomplizierten und vor allem auch sicheren Einstieg, was die Übertragung persönlicher Daten angeht.

Langfristiges Ziel von COSMOS ist es, die jetzigen Möglichkeiten der Internet-Anwendungen auf mobile Endgeräte (Handys, PDA-Kleincomputer usw.) zu übertragen. Krebspatienten könnten somit zu jeder Zeit und an jedem Ort die für sie notwendigen Informationen erhalten und sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Nähere Informationen zum COSMOS-Projekt erhalten Journalisten auch unter www.cosmos-community.org oder bei Jan Marco Leimeister (leimeister@in.tum.de) und Miriam Daum (miriam.daum@in.tum.de), Tel.: 089-28919527, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik (Prof. Dr. Helmut Krcmar), Technische Universität München.


Zur Begleitung des Projektes für Patienten vor Ort sind Karin Müller und Dr. Gisa Rathke im Interdisziplinären Tumorzentrum Tübingen Ansprechpartnerinnen unter Telefon 07071/29-85236.

Auch KID als Projektpartner steht über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Krebsforschungszentrums für Rückfragen und Hintergrundinformationen zur Verfügung.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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