Science goes public:
Tarnen und täuschen – die Reise der Krebszelle in den Knochen
Am Dienstag, 4. Februar 2003, erläutert in Heidelberg Dr. Karin Ackermann vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) im Dialog mit der Öffentlichkeit die Grundlagen der Metastasierung in die Knochen sowie die Ursache des begleitenden Knochenschmerzes.
Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden gemeinsam mit der DKFZ-Wissenschaftlerin von 18 bis 20 Uhr im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg Sachverhalte und Hintergründe zum Thema "Tarnen und täuschen – die Reise der Krebszelle in den Knochen" allgemeinverständlich darlegen und anschließend mit der Öffentlichkeit diskutieren. Interessierte sind zu der Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Science goes public" herzlich eingeladen. Die Veranstaltung wird von der Stadtbücherei unterstützt. Der Eintritt ist frei.
Bei Brust- und Prostatakrebs ist neben den Tumoren selbst auch die so genannte Metastasierung lebensbedrohlich. Dieses Abwandern der Tumorzellen, bevorzugt in die Knochen, ist meist mit starken Schmerzen verbunden. Dabei ist das Milieu des Knochens für eindringende Tumorzellen durchaus feindlich. Damit die Krebszellen im Knochen überleben und zu Metastasen anwachsen können, tarnen sie sich als Knochenzellen, was als Osteomimikry bezeichnet wird. Dr. Ackermann untersucht mit ihrer Forschungsgruppe am DKFZ die molekularen Hintergründe solcher Metastasierung sowie die Ursache des begleitenden Knochenschmerzes.
Kontakt: presse@dkfz.de
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
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