Willkommen im Chip-Zeitalter
Zeitschrift "einblick" berichtet über moderne Technologien in der Krebsforschung
Die neue Ausgabe des "einblick" (1/2002) ist erschienen.
Diese macht deutlich, dass Chip-Projekte in der Krebsforschung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das Spezialgebiet der Abteilung "Funktionelle Genomanalyse" von Dr. Jörg Hoheisel sind die so genannten DNS-Chips. Diese sollen z.B. die Funktion von bestimmten Genen aufklären oder eine präzisere Krebsdiagnose und dadurch eine gezieltere Therapie ermöglichen. Die Firma PEPperPRINT hingegen setzt auf mit Peptiden beschichtete Chips, die genauere Tests für Infektionskrankheiten liefern sollen. Für die dabei verwendete "Biotoner"-Technologie stand ein normaler Farb-Laserdrucker Pate.
Neue Technologien, neue Bedürfnisse: Seit Oktober 2001 bietet der Krebsinformationsdienst, KID einen E-Mail-Service an, über den Interessierte rund um die Uhr Fragen zum Thema Krebs stellen können (krebsinformation@dkfz.de).
In der neuen Ausgabe beschreibt der Sozialmediziner Gerhard Trabert Armut als wichtigen indirekten Risikofaktor bei der Krebsentstehung. Der Autor fordert, dass der Zusammenhang zwischen Armut und Krebs stärker als bisher in der Gesundheitspolitik berücksichtigt werden müsse.
Die Aufgaben der Forscher wandeln sich: Neben wissenschaftlicher Kompetenz ist Geschick bei der Einwerbung von Drittmitteln zur Finanzierung der Projekte gefragt. Durch das Dickicht der Antragsmöglichkeiten werden die Wissenschaftler des Krebsforschungszentrums von der Abteilung Administratives Projektmanagement/Gremien gelotst.
Weitere Themen im "einblick": die Wilhelm Vaillant-Stiftung, der Traum vom essbaren Impfstoff, Wirkstoff-Transporter, die Thymusdrüse als Ausbildungszentrum der Immunabwehr. Außerdem wird das Robert Koch-Institut in Berlin vorgestellt und über Haare als Modell der Tumorforschung berichtet.
"einblick" ist die offizielle Zeitschrift des Deutschen Krebsforschungszentrums. Sie richtet sich an interessierte Laien, Patienten und Angehörige und kann kostenlos über einblick@dkfz.de angefordert werden.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.