Richtfest für Neubau des Krebsforschungszentrums
Neues Gebäude entspannt beengte Verhältnisse
Am Freitag, dem 23. November 2001, findet in Heidelberg im Technologiepark III das Richtfest für ein neues Gebäude des
Deutschen Krebsforschungszentrums statt.
In Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung Wolf-Michael Catenhusen und von Oberbürgermeisterin Beate Weber wird der Abschluß der Rohbaumaßnahmen traditionell mit dem Richtspruch des Poliers begangen.
Das geplante Gebäude mit einem Investitionsvolumen von 66 Mio. DM wird zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Baden- Württemberg finanziert. Bauträger ist die Siebte Adler Real Estate GmbH & Co KG.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum erhält durch den Neubau 7200 Quadratmeter zusätzliche Nutzungsfläche für Labors und Büros sowie Technikräume, Lager- und Sonderräume. Die neuen Räume, verteilt auf fünf Geschosse, teilen sich insgesamt 16 Forschungsabteilungen und -gruppen. Insbesondere Abteilungen des Schwerpunkts Genomforschung und Bioinformatik werden in das Gebäude im Technologiepark an der Berliner Straße ziehen; sie sind bisher auf das Hauptgebäude und auf Laborcontainer verteilt.
Mit der Erweiterung unterstreicht das Krebsforschungszentrum die zunehmende Bedeutung der Genomforschung und verbessert die beengten räumlichen Verhältnisse. Das neue Gebäude ist halb so groß wie das Hauptgebäude. Ein gutes Viertel der fertigen Fläche nutzen andere Abteilungen für die Dauer umfassender Sanierungsmaßnahmen im Hauptgebäude, bevor die endgültige Belegung erfolgt.
Die Fertigstellung des neuen Hauses ist planmäßig für Oktober nächsten Jahres vorgesehen.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.