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Innovationsbericht 2000

Nr. 28 | 30.07.2001 | von (St/Ce)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum zieht eine positive Bilanz seiner Innovationsförderung. In der gerade aufgelegten Publikation "Innovationsbericht 2000" sind die Leistungen bei der Patentierung und wirtschaftlichen Verwertung wissenschaftlicher Ergebnisse sowie der Transfer in die klinische Praxis dargestellt. Das Zentrum präsentiert sich mit der Verstärkung seiner Patent- und Lizenzaktivitäten in den letzten Jahren auch als Partner der Bio- und Pharmaindustrie sowie medizintechnischer Firmen.

Die Zahl der Erstanmeldungen an Patenten aus dem Zentrum hat sich auf 55 Anmeldungen im Jahr 2000 auf einem beachtlichen Niveau eingependelt. Einen deutlichen Zuwachs gab es bei den Lizenzvereinbarungen mit der Industrie sowie kleinen und mittleren Firmen (KMU´s), die von 56 auf 83 gestiegen sind. Mit einer Zahl von etwa 3 Ausgründungen pro Jahr haben das Zentrum und die Ausgründer einen nicht unwesentlichen Anteil am Gründerboom in der Rhein-Neckar-Region. An einigen dieser Ausgründungen hat das Deutsche Krebsforschungszentrum Firmenanteile als Gegenleistung für Lizenzen erhalten.
Sowohl bei der internen leistungsorientierten Mittelzuweisung an die Abteilungen des Zentrums als auch bei der Finanzierung durch die Zuwendungsgeber des Zentrums (Bund und Land) spielen Patente und Lizenzen eine gewichtige Rolle. Im Rahmen der Erfindervergütung des Zentrums sind die Erfinder und ihre Abteilungen am wirtschaftlichen Erfolg der Verwertung ihrer Erfindung beteiligt.

Der Innovationsbericht 2000 des Deutsche Krebsforschungszentrums dokumentiert die Entwicklung im Bereich des Technologietransfers vor dem Hintergrund der gewachsenen Anforderungen aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit und stellt die vielfältigen Aufgaben einer Technologietransferstelle in einem Forschungszentrum dar. Anhand von Beispielen erfolgreicher Kooperationen mit der Wirtschaft und von Ausgründungen wird dieses Tätigkeitsspektrum untermauert. Ein statistischer Teil gibt einen Überblick über Wirtschaftserlöse und Drittmittel, Kooperationsvorhaben und Finanzen sowie über die Patent- und Lizenzdaten des Krebsforschungszentrums.

Der Bericht kann von Interessierten angefordert werden unter Fax: 06221 – 42-2995 oder E-Mail: presse@dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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