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Krebsschmerz – was tun?

Nr. 09 | 06.03.2001 | von (Ku/Ce)

...das ist der der Titel der Broschüre, die der Informationsdienst Krebsschmerz (KSID) zum 1. Jahrestag seines Bestehens herausgegeben hat.

Seit dem 1. März 2000 wird das an den Krebsinformationsdienst (KID) angegliederte Projekt im Deutschen Krebsforschungszentrum vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Die positive Entscheidung für die Weiterförderung in diesem Jahr ist kürzlich gefallen.

Die Broschüre "Krebsschmerz – was tun" richtet sich an Patienten und Angehörige, die sich über die Möglichkeiten der Schmerztherapie bei Tumorerkrankungen informieren wollen. Berücksichtigt sind insbesondere auch die Themen, die in den bisher weit über 1000 ausführlichen Gesprächen der Mitarbeiter des Telefondienstes von Betroffenen und Angehörigen immer wieder angesprochen wurden.

Eine Nachbefragung von Krebsschmerzpatienten zeigt, dass Anrufer eindeutig von den erhaltenen Informationen profitieren können. Im Einzelnen zeigen die Auswertungen, dass sich vier Wochen nach dem Gespräch die Qualität der Schmerztherapie aus Sicht der Betroffenen von durchschnittlich "mangelhaft" auf "befriedigend" verbessert hat. Die Schmerzstärke ist bei über 70% der Befragten messbar gesunken, etliche haben nur noch geringe Schmerzen oder sind sogar völlig schmerzfrei. Insbesondere bei denjenigen, die in der Zwischenzeit mit ihrem Arzt ein Gespräch über die Schmerzen geführt haben , ist dieser Effekt noch deutlicher ausgeprägt. Als Grundlage für ein solches Gespräch mit dem behandelnden Arzt werden dem Anrufer wissenschaftlich fundierte Informationen zur Schmerztherapie bei Krebserkrankungen in für medizinische Laien verständlicher Sprache vermittelt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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