Guter Rat gefragt
Neues Steinbeiszentrum im Deutschen Krebsforschungszentrum gegründet
Professor Lutz Gissmann und Dr. Michael Pawlita haben zu Jahresbeginn ein neues Steinbeis-Transfer-Zentrum des Deutschen Krebsforschungszentrum gegründet unter dem Namen Biomed Consulting. Es hat die Aufgabe, Investoren oder Firmen aus dem Biotechnologie- und Pharmabereich bei wissenschaftlichen Fragen zu beraten. Die Angebotspalette reicht über die Vermittlung geeigneter Experten bis zur vollständigen Erstellung von Gutachten.
Im Deutschen Krebsforschungszentrum liegt in den Bereichen Wissenschaft, Arbeitsschutz, Technik und Verwaltung ein hohes Maß an Expertenwissen vor. Dieses Wissen ist sehr gefragt bei Firmen, Investoren und Brokern. Sie suchen beispielsweise den Rat der Wissenschaftler bei der Überprüfung eines Geschäftsplans oder bei der Vermarktung einer neuen Geschäftsidee im Biotechnologie-Bereich.
Mit dem von Lutz Gissmann und Michael Pawlita gegründeten Steinbeis-Zentrum möchte man ein Netz aus Experten in verschiedenen Bereichen der Biomedizin am Deutschen Krebsforschungszentrum und eine biomedizinische Datenbank aufbauen. Berater und Gutachter können an interessierte Firmen vermittelt werden. Für Interessenten wird so ein maximaler Service geboten.
Die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung in Stuttgart wurde bereits 1971 mit der Idee gegründet, eine zentrale Dienstleistungseinrichtung zur Vermittlung von Know-how an die mittelständische Industrie zu schaffen. Sie ist benannt nach Ferdinand von Steinbeis, einem der wichtigsten Wirtschaftsförderer des vorigen Jahrhunderts. Die Arbeit der Stiftung hat in den vergangenen 30 Jahre Früchte getragen: Inzwischen gibt es über 400 Steinbeis-Transfer-Zentren über die gesamte Bundesrepublik verteilt mit bisher fünf Transferzentren im Deutschen Krebsforschungszentrum.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.