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Bundesgesundheitsministerin Fischer im Deutschen Krebsforschungszentrum

Nr. 27 | 17.07.2000 | von (St/Ce)

Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer besucht am Donnerstag, dem 20. Juli 2000, zum ersten Mal das Deutsche Krebsforschungszentrum.

Nach Gesprächen mit dem Vorstand Professor Harald zur Hausen und Dr. Josef Puchta über aktuelle Schwerpunkte in der Krebsforschung wird sich die Ministerin insbesondere Projekte ansehen, die von ihrem Hause finanziert werden.
Bis heute hat der Krebsinformationsdienst für den Bürger 165.000 Anfragen von Patienten und Angehörigen individuell beantwortet und entscheidend dazu beigetragen, dass Patienten ihre Rechte auf Information und Autonomie umsetzen konnten.
Der Informationsdienst Krebsschmerz - eine auf ein Jahr befristete neue Initiative des Bundesgesundheitsministeriums - widmet sich darüber hinaus der gezielten Aufklärung über Schmerzbehandlung in der Bundesrepublik Deutschland, um zur weiteren Verbesserung der Situation beizutragen.
Das Kollaborationszentrum für humane Papillomaviren der Weltgesundheitsorganisation wird seit letztem Jahr vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt. Es dient der Entwicklung eines umfassenden Netzwerkes, das die Voraussetzungen für neue wissenschaftliche Ansätze in der Krebsvorbeugung schaffen soll.

Die Entwicklung einer Impfung gegen virusbedingten Krebs ist deshalb auch ein weiteres Thema des Informationsbesuches, der mit der Präsentation neuer Entwicklungen in der Hirntumortherapie und der dreidimensionalen Bestrahlungsplanung sowie des WHO-Kollaborationszentrums für Nuklearmedizin, das seit vielen Jahren vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt wird, seinen Abschluss findet.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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