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Den Menschen stärken

Schwerpunkt Mensch und Psyche in der neuen Ausgabe von "einblick"

Nr. 22 | 17.05.2000 | von (And/petr)

Die psychosoziale Nachsorgeeinrichtung in der Chirurgischen Universitätsklinik in Heidelberg hat während ihres zwanzigjährigen Bestehens die Begleitung und Betreuung onkologischer Patienten verbessert und damit Maßstäbe gesetzt. Die neue Ausgabe von "einblick" stellt die Einrichtung und deren Arbeitsschwerpunkte vor. So wurde in Heidelberg schon früh ein familienorientiertes Behandlungskonzept nach angloamerikanischem Vorbild angeboten, wie es mittlerweile in allen onkologischen Kinderzentren Deutschlands Standard ist. Dazu gehören Elternwohnungen in Kliniknähe, ein der Kinderklinik angegliederter Kindergarten zur Betreuung der Geschwister krebskranker Kinder sowie Möglichkeiten zu Einzel- und Familiengesprächen oder zur Teilnahme an Spieltherapien. Ein wichtiger Bestandteil dieses Konzeptes ist die Fort- und Weiterbildung der Ärzte und des Pflegepersonals. Auch in der Erwachsenenonkologie sollte es gelingen, die Angehörigen der Patienten mehr in das Therapiekonzept einzubeziehen, betont die Leiterin der psychosozialen Nachsorgeeinrichtung Dr. Monika Keller gegenüber "einblick".

Hilfestellungen für Krebspatienten rund um die Uhr bietet das Internet mit virtuellen Selbsthilfegruppen, Diskussionsforen und Chatgroups. Das Magazin stellt die Nutzungsmöglichkeiten und Vorteile dieses Mediums für Krebskranke dar, weist aber auch auf Gefahren und Risiken hin.

Zudem berichtet "einblick" in seiner neuen Ausgabe am Beispiel einer Berliner Klinik über die Situation muslimischer Patienten in Krankenhäusern, stellt in einem Interview mit Professor Annelie Keil das neu gegründete Zentrum für Public Health in Bremen vor und informiert über die Kampagnen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Artikel über molekulare Schalter, die das Leben steuern, über die Entwicklung neuer Verfahren zur Krebsfrüherkennung sowie ein Bericht über ein Symposium zur Chronobiologie, der Lehre von den biologischen Uhren, machen dem Leser von "einblick" Wissenschaft auf verständliche Weise zugänglich.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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