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Harald zur Hausen erhält Medaille der Swedish Society of Physicians

Nr. 34 | 24.11.1997 | von (Ans)

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen, Vorsitzender und wissenschaftliches Mitglied des Stiftungsvorstandes des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg, wird am 27. November die Medaille der Swedish Society of Physicians verliehen. Die Gesellschaft würdigt damit zur Hausens "herausragende Arbeiten zur Erforschung der humanen Papillomviren", faßt Erik Larsson, Wissenschaftlicher Referent der Gesellschaft, zusammen. Die Medaille wird auf der Jahrestagung der Gesellschaft übergeben. Die Tagung findet vom 26. bis 28. November traditionell in Stockholm-Mässan statt. Mehr als 10 000 Mitglieder der verschiedenen medizinischen Sektionen werden erwartet.Die Typen HPV16 und HPV18 der Papillomviren wurden neben einer Reihe von weiteren Typen von zur Hausen und seiner Arbeitsgruppe als Hauptverursacher der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs identifiziert. Papillomviren sind vermutlich an der Entstehung auch anderer Tumorerkrankungen beteiligt.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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