Mensch, nicht nur Patient
Doppelheft zum zehnjährigen Bestehen der Zeitschrift "einblick" ist soeben erschienen
Unter der Leitfrage "Was bringt die Arbeit des Krebsforschungszentrums dem Menschen?" präsentiert "einblick" in seiner ersten Ausgabe 1997 Forschungsprojekte, die bereits Eingang in die Behandlung krebskranker Menschen gefunden haben oder an der Schwelle zur Anwendung stehen.
Auf 64 Seiten berichten Wissenschafsjournalisten unter anderem über den aktuellen Stand der Impfstoffentwicklung gegen Gebärmutterhalskrebs, über Krebsmedikamente mit neuem Design sowie über den Einsatz von Laserstrahlen in Diagnose und Therapie. Sie informieren über ganz neue Forschungsentwicklungen, etwa die Möglichkeiten der Krebsprävention durch Pflanzeninhalts-stoffe oder den Einsatz der Positronen-Emissions-Tomographie - einem etablierten Verfahren in der Krebstherapie - bei gentherapeutischen Forschungsansätzen. "Unterm Strich" resumiert "einblick" die Fortschritte in der Diagnose und Therapie von Brustkrebs während der letzten dreißig Jahre. Die genetische Diagnostik für erblich bedingten Brustkrebs stellen die Autoren am Beispiel des Heidelberger Zentrums "Familiärer Brustkrebs" dar. In einem weiteren Beitrag erläutert "einblick" die Methode und Aussagekraft der Risikoabschätzung.
Das Krebsforschungszentrum baut verstärkt "Brücken zur Klinik", um Ergebnisse, Methoden und Know-how aus der Grundlagenforschung schnell in die klinische Praxis zu überführen. "einblick" stellt die Klinischen Kooperationseinheiten in der Kinderheilkunde, der Hämatologie und der Dermatologie vor. Den Bogen zur Zusammenarbeit mit der Industrie spannen Firmengründungen von Wissenschaftlern. "einblick" präsentiert die Jungunternehmer und ihr Leistungsspektrum.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.